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03.01.2017 21:13:56

Südwest Presse: Kommentar zum Syrien-Krieg

Ulm (ots) - Pyramide des Friedens und der Eintracht" heißt der spektakuläre Bau in Astana, den der britische Stararchitekt Norman Forster seinerzeit zur Retortenhauptstadt Kasachstans beisteuerte. Ob sich jedoch Mitte Januar die verfeindeten syrischen Kriegsparteien in dem opulenten Glasbau treffen werden, steht bereits fünf Tage nach Wladimir Putins feierlich verkündeter Feuerpause wieder in den Sternen. Die wichtigsten syrischen Rebellenverbände haben alle Vorgespräche für die russisch-türkische Initiative gestoppt. Sie werfen dem Assad-Regime vor, wie 2016 in Aleppo nun auch nahe Damaskus den Waffenstillstand permanent zu brechen. Im Blick auf einen möglichen Frieden scheint nämlich das Kriegslager Assads alles andere als einig. Der Diktator von Damaskus und seine Machtclique, aber auch die iranisch-irakischen Milizen und die libanesische Hisbollah wollen keinen politischen Kompromiss. Sie alle setzen auf einen totalen Sieg auf dem Schlachtfeld, der ihnen ein zusammenhängendes schiitisches Machtgebiet vom Iran über Irak und Syrien bis in den Libanon bescheren würde. Russland und die Türkei dagegen möchten das Blutvergießen beenden, auch wenn das noch ein paar weitere Jahre Assad-Herrschaft bedeutet. Die Türkei ächzt unter zwei Millionen Flüchtlingen aus dem Nachbarland und einer beispiellosen Terrorserie des "Islamischen Staates". Ankara will freie Hand im Kampf gegen das kurdische Autonomiestreben. Moskau dagegen will sich nicht noch tiefer in den syrischen Sumpf hineinziehen lassen und möglichst bald kassieren, indem es sich seine Waffenhilfe mit einer militärisch-strategischen Präsenz in Syrien vergelten lässt.

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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218

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