28.11.2021 14:27:38

Südafrika sieht sich durch Reisebeschränkungen 'bestraft'

PRETORIA (dpa-AFX) - Südafrika sieht sich durch die zahlreichen Reisebeschränkungen seit der Entdeckung der neuen Variante des Coronavirus im südlichen Afrika zu Unrecht bestraft. "Herausragende Wissenschaft sollte gelobt und nicht bestraft werden", hieß es in einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme des Ministeriums für Internationale Beziehungen unter Verweis auf die Arbeit südafrikanischer Wissenschaftler, die die Omikron-Variante sequentiert und identifiziert hatten.

"Wir stellen auch fest, dass neue Varianten in anderen Ländern entdeckt wurden. Keiner dieser Fälle hatte eine Verbindung nach Südafrika", hieß es weiter. Südafrika habe bereits Gespräche mit Ländern aufgenommen, die Reisebeschränkungen beschlossen hätten und hoffe, dass diese Entscheidungen noch einmal überdacht würden.

"Wir respektieren das Recht aller Länder, Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um ihre Bürger zu schützen", betonte Ministerin Naledi Pandor. Gleichzeitig sollte bedacht werden, dass die Pandemie internationale Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch nötig mache. Sie verwies darauf, dass sich die Weltgesundheitsorganisation WHO für Vorsicht bei Reisebeschränkungen ausgesprochen habe.

Das Afrikanische Zentrum für Infektionskrankheiten (Africa CDC) hatte sich nach Entdeckung der neuen Variante gegen Reisebeschränkungen ausgesprochen. In der Pandemie habe man festgestellt, dass Reisebeschränkungen für Reisende aus Ländern mit einer neuen Variante zu keinem bedeutsamen Ergebnis geführt hätten./czy/DP/he

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