28.09.2015 20:02:39
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Stuttgarter Zeitung: VW-Skandal: IG-Metall-Vize Hofmann befürchtet Folgen für die Zulieferer
Hofmann nahm Bosch zugleich gegen den Verdacht einer Mittäterschaft in Schutz: Bosch habe von Anfang an deutlich gemacht, dass die umstrittene Software nur für Testzwecke und nicht im Echtbetrieb verwendet werden dürfe. "Es ist offensichtlich, dass die Verstöße gewollt und gegen vorhandenes Wissen von Volkswagen in Kauf genommen worden sind, um eine Optimierung der Fahrzeuge zu erreichen."
Trotz der auf VW zukommenden finanziellen Lasten durch Rückrufaktionen und Strafzahlungen hält Hofmann die Volkswagen-Gruppe "aus heutiger Kenntnis für nicht existenzbedroht". Geplante Investitionen könnten aber unter Druck geraten. "Es kommt jetzt darauf an, mit welcher Deutlichkeit Volkswagen Konsequenzen zieht", sagte er. "Das geht sicherlich über die Schritte hinaus, die jetzt personell erfolgt sind." Der Gewerkschaftsvize forderte den neuen VW-Vorstandschef Matthias Müller auf, "vollkommene Transparenz zu zeigen und Verantwortlichkeiten weiter zu verfolgen".
Zudem ermahnte Hofmann die Fahrzeughersteller zu mehr Ehrlichkeit: "Die deutsche Automobilindustrie muss spätestens jetzt aufhören, mit Testzyklen zu argumentieren, die nicht den Echtbetrieb wiedergeben."
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