10.04.2013 21:08:58
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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Landtag/Cohn-Bendit
Mit der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises an den Grünen-Politiker ist der Skandalisierungszug wieder angerollt, beschleunigt durch den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, der seine bereits zugesagte Festrede stornierte. Dass die Landtagsopposition auf diesen Zug aufsprang, ist ihr nicht anzulasten - auch wenn die Absicht mit Händen zu greifen war, dem populären Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann einige Spritzer dieser unappetitlichen Soße aufs Hemd zu applizieren.
Wenn Voßkuhle fernbleibt, so das oppositionelle Petitum, müsse auch Kretschmann absagen. Der Regierungschef indes schwieg sich aus, um die Debatte nicht weiter zu befeuern. Das aber war ein Fehler. Kretschmann, der - im positiven Sinn - große Welterklärer, blieb diesmal eine Begründung schuldig. Dies haben der Landtag und auch Cohn-Bendit, der als Politiker durchaus eine Lebensleistung vorweisen kann, nicht verdient.
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