28.01.2014 22:54:59
|
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Russland/Ukraine
Wo ist eigentlich die Kanzlerin in dieser verfahrenen Lage? Es mag gut gemeint sein, die EU-Institutionen dieses Terrain stellvertretend für alle beackern zu lassen. Aber es ist eben etwas anderes, ob Kommissionschef José Manuel Barroso, Ratspräsident Herman Van Rompuy und die Außenbeauftragte Ashton zwischen Serbien und Kosovo vermitteln - oder ob sie einem der mächtigsten Politiker der Welt gegenübersitzen. Hätte der Gipfel eine gemeinsame Lösungsinitiative für die Ukraine starten wollen, hätten sich auf europäischer Seite Angela Merkel, François Hollande oder David Cameron stärker einmischen müssen.
Druckmittel gäbe es. Gut eine Woche vor Olympia in Sotschi hätte man dem Kremlherrscher klarmachen müssen, dass die Putin-Festspiele ins Wasser fallen könnten, wenn Russland die Menschenrechte weiter mit Füßen tritt und er nicht schnell, im Sinne einer politischen Lösung, seinen Einfluss auf Janukowitsch geltend macht.
OTS: Stuttgarter Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/48503 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_48503.rss2
Pressekontakt: Stuttgarter Zeitung Redaktionelle Koordination Telefon: 0711 / 7205-1225 E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de http://www.stuttgarter-zeitung.de
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!