01.10.2017 14:02:41
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Stuttgarter Flughafen-Chefin hofft auf Direktflüge nach China
STUTTGART (dpa-AFX) - Die neue Chefin des Stuttgarter Flughafens, Arina Freitag, peilt einen Ausbau des Streckennetzes ihres Airports an. Man werde bei der neuen Bundesregierung "energisch darauf pochen, dass ab Stuttgart künftig auch Maschinen nach China und in die Vereinigten Arabischen Emirate fliegen können", sagte Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Landerechte werden auf politischer Ebene verhandelt - so hat sich Deutschland beispielsweise seit langem mit China verständigt, wo deutsche Maschinen landen dürfen und welche deutschen Airports Fliegern aus dem asiatischen Land offenstehen. Stuttgart zählt nicht dazu. "Eine neue Regierung könnte das aber ändern und neu verhandeln", so Freitag.
Bei den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Drehkreuzen wie Dubai ist derzeit hingegen die EU-Kommission am Drücker - sie wurde von den Mitgliedstaaten beauftragt, sich bis 2018 mit den Emiraten auf neue Rechte zu einigen. Danach sieht es nach den Worten von Freitag aber nicht aus. "Wenn der Arbeitsauftrag an die EU-Kommission 2018 ausläuft, geht der Ball zurück an die einzelnen EU-Staaten - also könnte das Bundesverkehrsministerium bilateral mit den Emiraten verhandeln und hierbei auch Stuttgart für die Maschinen öffnen." Der Bedarf sei da. "Die Nachfrage ist erwiesenermaßen groß - Airlines wie Emirates würden sofort nach Stuttgart fliegen, wenn sie könnten."
Stuttgart hat nur einen mittelgroßen Flughafen, im Passagier-Ranking der deutschen Airports kommt man auf den 8. Platz. Von Januar bis August 2017 zählte der Standort 7,3 Millionen Passagiere, wie aus einer Statistik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen hervorgeht. Spitzenreiter Frankfurt kommt auf 42,7 Millionen.
Gut 50 Airlines fliegen derzeit den Stuttgarter Flughafen an, eine der wichtigsten Kunden war bislang die inzwischen insolvente Air Berlin. "Die Situation bei Air Berlin schmerzt uns", sagte Freitag. Und was wäre, wenn die angeschlagene Airline als Kunde völlig ausfallen würde? "Wir sind in Gesprächen mit anderen Fluggesellschaften", sagte Freitag. Die Kapazitäten für Starts und Landungen würden dann also vermutlich von anderen Kunden genutzt./wdw/DP/men
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