10.09.2009 12:29:21
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Studie: Variantenvielfalt bei den Autos nimmt weiter zu
Den Trend zur weiteren Individualisierung werde man vor allem auf den gesättigten Märkten und dort in erster Linie bei den hochpreisigen Fahrzeugen sehen, erklärte Dieter Becker, bei KPMG verantwortlich für die Automobilbranche. Wer diesem Bedürfnis der Kunden nicht entspreche, riskiere Marktanteile zu verlieren. "Wenn man Marktanteile gewinnen will, muss man auch eine höhere Produktvielfalt anbieten", sagte Becker.
ALTERNATIVE ANTRIEBE ERHÖHEN MODELLVIELFALT
Zu einer höheren Vielfalt komme es jedoch auch durch die Einführung alternativer Antriebskonzepte. "So lang keine Entscheidung für die Antriebstechnologie der Zukunft gefallen ist, werden wir eine breite Palette von Modellen auf dem Markt sehen." Becker verwies beispielsweise auf zunehmende Hybridisierung der Antriebe, bei denen Verbrennungs- und Elektromotoren auf vielfältige Weise gekoppelt werden.
Der Variantenreichtum treibe die Kosten für Entwicklung und in der Produktion in die Höhe. Bislang trügen die Zulieferer die Hauptlast der Zusatzkosten. Sie seien dazu bereit, weil sie sich dadurch vor der Konkurrenz auszeichnen könnten. Aufgrund der angespannten Lage der Branche werde jedoch künftig die Wirtschaftlichkeit der Varianten stärker in den Blick rücken. Hersteller könnten sich entscheiden, nicht jede Nische zu besetzen, lautet die Einschätzung von KPMG. Auch werde die Nachfrage nach einem Basisfahrzeug anhalten, das mit geringer Ausstattung rein dem Transportbedürfnis der Kunden entspricht./dct/fn/wiz
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