18.01.2011 15:09:31

Studie: Frankfurt bleibt attraktiver Standort für Auslandsbanken

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Finanzplatz Frankfurt bleibt einer aktuellen Studie zufolge der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ein attraktiver Standort für Auslandsbanken. Im dritten Quartal 2010 waren in Frankfurt rund 200 Banken aus 40 Nationen angesiedelt, wie die Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud laut Agentur dapd am Dienstag bei der Präsentation der Studie sagte. Etwa drei Viertel der in Frankfurt mit einem Hauptsitz niedergelassenen Institute seien ausländischer Herkunft. Der durch die Finanz- und Wirtschaftskrise bedingte Rückzug von ausländischen Banken lag 2010 demnach mit acht betroffenen Instituten beziehungsweise vier Prozent relativ niedrig.

   Für die in Kooperation mit dem Verband der Auslandsbanken in Deutschland durchgeführte Studie wurden den Angaben zufolge 20 von 30 Banken befragt, die sich seit 2003 in Frankfurt angesiedelt haben. Für die Entscheidung zur Niederlassung in Frankfurt seien demnach vier Faktoren ausschlaggebend gewesen, erläuterte Traud.

   Als wichtigstes Kriterium hätten die Befragten die hohe Reputation der Stadt in der Finanzwelt und die Bedeutung der deutschen Volkswirtschaft angeführt. Ein Großteil der Geschäftskunden erwarten demnach von ihrer Bank eine Präsenz in Frankfurt. Weitere genannte Pluspunkte seien die Nähe zu anderen Finanzakteuren, die zentrale geografische Lage der Stadt innerhalb Europas und die gute Infrastruktur, berichtete die Expertin.

   Im Vergleich zu anderen europäischen Finanzzentren liegt Frankfurt der Chefvolkswirtin zufolge bei den Nennungen der Befragten auf Platz zwei hinter London und vor Paris. Trotz wachsender Konkurrenz durch asiatische Finanzplätze werde die Zahl der Auslandsbanken in Frankfurt auch in den kommenden Jahren voraussichtlich steigen, fügte Traud hinzu.

   DJG/apo

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   January 18, 2011 08:37 ET (13:37 GMT)

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