25.05.2014 11:56:48
|
Studie: Audi-Vorgängerfima beutete in NS-Zeit Zwangsarbeiter aus
INGOLSTADT (dpa-AFX) - Nach anderen deutschen Konzernen hat auch der Autobauer Audi seine NS-Vergangenheit aufarbeiten lassen. Einem Bericht der "Wirtschaftswoche" zufolge kommt eine an diesem Montag erscheinende Studie im Auftrag des Autobauers zu dem Ergebnis, dass sich das Audi-Vorgängerunternehmen Auto Union "aus kriegswirtschaftlichen Interessen heraus in einem skandalösen Maße in den KZ-Komplex einbinden" ließ. Ein Audi-Sprecher bestätigte den Bericht am Sonntag auf dpa-Anfrage.
In sieben Konzentrationsaußenlagern, die von der SS für Auto Union eingerichtet worden seien, wurden der Studie zufolge mehr als 3700 KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter ausgebeutet. Weitere 16 500 Zwangsarbeiter, die nicht in Konzentrationslagern interniert waren, hätten ebenfalls für Auto Union in Zwickau und Chemnitz gearbeitet. Nach dem Zusammenschluss mit dem NSU-Motorenwerk wurde die Auto Union 1985 in Audi umbenannt./baj/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!