26.10.2014 13:53:00
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Stresstest - Große Zufriedenheit bei Österreichs Bankern
"Die Ergebnisse liegen im Rahmen unserer Erwartungen. Auch die Zahlen für die ÖVAG kommen nicht überraschend. Insgesamt zeigt sich aber, dass Österreichs Banken in den vergangenen Jahren krisenfester geworden sind", kommentierte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny die Ergebnisse. Für FMA-Vorstand Helmut Ettl zeigt die Bilanzprüfung, "wie wichtig und richtungsweisend die Strategie der nationalen Aufsicht war, die Eigenkapitalbasis der österreichischen Banken über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus zu stärken". Sein FMA-Vorstandskollege Klaus Kumpfmüller verweist darauf, wie wichtig es gewesen sei, "dass die Restrukturierung bei den Österreichischen Volksbanken rasch und konsequent umgesetzt wird". Dennoch dürfe man sich nicht zufrieden zurücklehnen, "die Banken müssen weitere Maßnahmen treffen, um die Eigenkapitalbasis und die Ertragskraft zu stärken", schränkte OeNB-Vize-Gouverneur Andreas Ittner ein.
Für Erste-Group-Vorstand Andreas Treichl hat sein Haus sowohl den Bilanz-Check als auch den Stresstest "sehr gut bestanden". Das Ergebnis beweise, "dass unsere Gruppe ausreichend kapitalisiert ist und wir in CEE auf das richtige Geschäftsmodell gesetzt haben". Die slowakische Tochter Slovenska sporitelna habe einen eigenen Stresstest durchlaufen und diesen "mit sehr gutem Erfolg bestanden": Das Eigenkapital nach dem Bilanztest (AQR) habe 19,5 Prozent betragen, im Stressfall seien es ebenfalls 19,5 Prozent Eigenkapital gewesen.
Auch RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner verweist darauf, dass sein Haus den Stresstest "klar bestanden" habe. Das belege "das robuste Geschäftsmodell" der RZB. Aus Sicht von RLB-Oberösterreich-Chef Heinrich Schaller hat die EZB seinem Haus "ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt". Man sei nun die einzige oberösterreichische Bank mit "EZB-Gütesiegel". Seit Anfang März seien rund 700 Finanzierungsfälle der Raiffeisenlandesbank OÖ auf ihre Werthaltigkeit geprüft worden.
Aus Sicht der BAWAG P.S.K. bestätigen die Ergebnisse "das geringe Bilanzierungsrisiko, das auf der hohen Qualität unserer Assets sowie der Ordnungsmäßigkeit unserer Bilanzierung auf Grund unserer Kreditrisikovorsorgen und Bewertung der Sicherheiten beruht".
Die ÖVAG wiederum, die als einziges österreichisches Institut nicht bestanden hat, verweist auf den eingeleiteten Umbau des Spitzeninstituts in eine Bad Bank. Nun wird der Vorstand die Restrukturierungspläne konkretisieren, die ÖVAG in ihrer bisherigen Form hört Mitte 2015 auf zu existieren.
(Schluss) rf/tsk/ivn
ISIN AT0000652011 AT0000755665 WEB http://www.ecb.int http://www.erstegroup.com http://www.rzb.at http://www.raiffeisenbank.at http://www.rlbooe.at http://www.bawagpsk.com http://www.oevag.com
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