21.05.2017 12:09:44
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Streit zwischen Agrar- und Umweltministerium über Glyphosat
FRANKFURT (Dow Jones)--Zwischen dem Bundeslandwirtschafts- und dem Umweltministerium bahnt sich offenbar ein neuer Streit über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat an. Die EU-Kommission will das umstrittene Herbizid für weitere zehn Jahre zulassen. Während Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) mit einem weiteren Einsatz von Glyphosat auf den Feldern leben kann, lehnt Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) die Verlängerung ab, wie der Tagesspiegel berichtet.
"Bei richtiger Anwendung des Wirkstoffs Glyphosat bestehen keine Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit", sagte ein Sprecher des Agrarministeriums der Tageszeitung. Dagegen pocht das Umweltministerium darauf, dass die Wirkung des Unkrautvernichtungsmittels auf die Artenvielfalt berücksichtigt wird. "Ein einfaches Weiter so geht nicht", betonte ein Ministeriumssprecher.
In der Bundesregierung rechnet man den Angaben zufolge damit, dass die EU-Kommission noch vor der Sommerpause ihren Vorschlag zur weiteren Zulassung von Glyphosat vorlegen wird. Das Herbizid ist hoch umstritten: Die Europäische Chemikalienbehörde ECHA und die Lebensmittelbehörde EFSA sehen keine Krebsgefahr durch Glypghosat, dagegen stuft die Internationale Krebsforschungsagentur der WHO (IARC) das Mittel als "wahrscheinlich krebserregend für den Menschen" ein.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/smh
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May 21, 2017 05:38 ET (09:38 GMT)
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