22.08.2013 19:41:33
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Streit um Satzungsänderung bei Rhön-Klinikum zieht sich weiter in die Länge
Bei der Abstimmung war allerdings ein Beauftragter des Rhön-Großaktionärs B. Braun aus formalen Gründen ausgeschlossen worden. Mit seinen Stimmen wäre die Änderung nicht angenommen worden. Neben dem hessischen Medizintechnik -Unternehmen B. Braun hat auch der Hamburger Krankenhaus-Konzern und Rhön-Anteilseigner Asklepios Klage eingereicht.
Die von Rhön vorangetriebene Streichung der Satzungsklausel, die für wichtige Entscheidungen eine Mehrheit von 90 Prozent vorsieht, beschäftigt seit Mitte Juni die Gerichte. Beim Landgericht Nürnberg-Fürth sind insgesamt vier Anfechtungsklagen anhängig. In den Verfahren geht es um die Änderung der Sperrminorität von 10 Prozent plus eine Aktie auf die üblichen 25 Prozent plus eine Aktie. Die Klagen sollen dem Vernehmen nach zusammengelegt werden, wie ein Sprecher von Asklepios auf Anfrage sagte.
Mit der Satzungsänderung hätte Rhön mehr Spielraum für Übernahmen und könnte auch selbst leichter übernommen werden. Im Vorjahr war der Medizin-und Krankenhauskonzern Fresenius aus Bad Homburg an der hohen Hürde und am Störfeuer von Wettbewerbern gescheitert.
Die beschlossene Satzungsänderung wird jedoch erst mit der Eintragung ins Handelsregister rechtswirksam. Das dafür zuständige Registergericht in Schweinfurt hat jüngst mitgeteilt, die Eintragung bis zur Entscheidung über die vier Anfechtungsklagen aussetzen zu wollen./ep/he
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