Millionen-Verlust |
12.07.2019 17:53:00
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Steinhoff nach Bilanzskandal weiter tiefrot - Aktie legt dennoch zu
Heuer schlugen deutlich höhere Finanzierungskosten zu Buche. Aus dem fortgeführten Geschäft schrieb der Konzern einen operativen Gewinn von 212 Mio. Euro.
Mitte 2018 hatte Steinhoff in einer Notaktion die österreichische Kika-Leiner-Möbelgruppe an die Signa des Tiroler Immobilienunternehmers Rene Benko verkauft. Mit dem Kaufpreis von 490 Mio. Euro für die Immobilien und einem Sanierungsbeitrag von über 100 Mio. Euro summierte sich der Deal wie berichtet auf rund 600 Mio. Euro.
Im vorliegenden Halbjahresbericht bekräftigt Steinhoff, dass die Weigerung der Kreditversicherer, Warenlieferungen an Kika/Leiner nicht mehr abzusichern und neuer Finanzbedarf für die defizitären österreichischen Firmen den Ausschlag für den Verkauf gegeben habe. Die deutsche Billig-Möbelkette Poco ging komplett an die Eigentümer von XXXLutz.
Die Schulden von Steinhoff wurden zum Halbjahr weiter mit mehr als 9 Mrd. Euro angegeben.
Im Juni hatte Steinhoff laut Reuters gewarnt, dass nicht zuletzt der Rufschaden durch den Skandal das Geschäft weiter belaste. Vor einer Woche hatte Finanzchef Philip Dieperink seinen Rücktritt angekündigt.
Steinhoff-Aktien gewannen im XETRA-Handel letztlich dennoch 11,68 Prozent auf 0,0889 Euro.
(Schluss) rf/phs
ISIN NL0011375019 WEB http://www.steinhoffinternational.com/ http://www.kika.at http://www.leiner.at
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