Stark: EZB-Anleihenkäufe könnten Stabilität gefährden - ZDF

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Käufe von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) könnten nach Einschätzung des EZB-Chefökonomen Jürgen Stark Stabilitätsrisiken bergen, doch werde die Liquidität wieder absorbiert. Er teile die Ansicht von Axel Weber, dem Präsidenten der Deutschen Bundesbank, dass es Risiken gebe, sollte diese Maßnahme über einen längeren Zeitraum durchgeführt und sollte diese Liquidität nicht absorbiert werden, sagte Stark am Mittwochmorgen im Fernsehsender ZDF.

   Die EZB hatte in der vergangenen Woche damit begonnen, im Kampf gegen die Schuldenkrise und zur Abwehr eines Angriffs auf den Euro Staatstitel von Euro-Ländern zu kaufen. Am Dienstag hatte die EZB dem Geldmarkt der Eurozone im Rahmen einer Feinsteuerungsoperation 16,5 Mrd EUR entzogen.

   Stark betonte zudem, dass die EZB unabhängig und frei von politischen Einflüssen sei. Politischen Druck hinsichtlich der Käufe von Staatsanleihen habe es nicht gegeben. Seiner Einschätzung nach war die Maßnahme erforderlich, um dem Risiko einer Ansteckung für Geldmärkte, für die die EZB verantwortlich sei, zu begegnen.

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-Von Roman Kessler, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/bam/kth/hab (END) Dow Jones Newswires

   May 19, 2010 08:06 ET (12:06 GMT)

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