22.06.2017 17:28:47

Stada-Übernahme noch offen

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Übernahme des Arzneimittelkonzerns STADA durch Bain Capital und Cinven bleibt bis zuletzt spannend. Bis zum Donnerstagmittag wurde das Angebot der Finanzinvestoren für 45,3 Prozent des Kapitals angenommen, wie deren Erwerbsgesellschaft Nidda Healthcare mitteilte. Wird die Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent bis Mitternacht nicht erreicht, ist die Offerte gescheitert.

   Die Übernahme gerät damit immer mehr zur Zitterpartie. Und die Meinung über den Erfolg gehen auseinander. Viele Händler waren bis zuletzt optimistisch, dass die erforderlichen Stücke noch angedient würden. Es sei nicht ungewöhnlich, dass institutionelle Anleger erst zum Ende der Annahmefrist aktiv würden. Hingegen verweisen Analysten der Dz Bank darauf, dass bislang deutlich weniger Aktionäre das Angebot angenommen hätten, als dies von ihnen erwartet worden sei. Somit sehen sie ein gestiegenes Risiko für ein Scheitern der Übernahme.

   Wegen der schleppenden Annahme der Offerte hatten die potenziellen Stada-Käufer die Frist verlängert und die notwendige Andienungsquote von zuvor 75 Prozent auf 67,5 Prozent gesenkt. Eine weitere Anpassung, sprich Absenkung, ist nicht möglich. Bain und Cinven bieten den Investoren 66 Euro je Stada-Aktie. Der Deal bewertet den Generikahersteller aus Bad Vilbel inklusive Schulden mit 5,3 Milliarden Euro. Am Nachmittag notierten Stada mit 62,98 Euro, ein Minus von 1,4 Prozent.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/bam/jhe

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   June 22, 2017 10:58 ET (14:58 GMT)

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