22.09.2014 13:17:57
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Spende von 50.000 Euro für die Initiative "Joblinge" / Chemie gibt Jugendlichen Hilfe beim Berufsstart
"Uns liegt die Förderung von qualifiziertem Nachwuchs am Herzen. Das gilt für Schüler, Auszubildende und Studenten. Gerade Jugendliche, die Schwierigkeiten haben und mehr Anlaufzeit brauchen, sind auf unsere Unterstützung angewiesen", erklärte Tillmann. Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit verstehe die chemische Industrie als Teil ihrer sozialen Verantwortung. Als solcher habe sie bereits eine lange Tradition. Angesichts von demografischem Wandel und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel sei es umso wichtiger, die Chancen junger Menschen auf einen attraktiven Ausbildungs- und späteren Arbeitsplatz zu verbessern.
"Bei Joblinge erhalten die Jugendlichen die Chance, ihre Fähigkeiten in der Praxis zu beweisen - unabhängig von Schulnoten und klassischen Bewerbungsgesprächen. Um sie auf ihrem Weg zu unterstützen, engagieren sich Wirtschaft, öffentliche Hand und Zivilgesellschaft gemeinsam", erläuterte Ulrike Garanin, Vorstand der Joblinge Dachorganisation. "Die Spende des VCI hilft uns dabei, unser Engagement in Berlin auszuweiten und ein starkes Netzwerk für die Jugendlichen aufzubauen." Wichtigstes Ziel der Initiative sei es, jungen Menschen über Arbeit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und sie nachhaltig in die Gesellschaft zu integrieren.
Die Dachorganisation der Initiative Joblinge sitzt in München, ist über ein Social-Franchise-System aber bundesweit aktiv. In Rhein-Main unterhält sie Standorte in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden. Seit der Gründung 2007 hat Joblinge mehr als 2.000 Jugendliche fit für eine berufliche Zukunft gemacht. Zu dem Programm gehören unter anderem Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung, Praktika in Betrieben sowie intensives Einzelcoaching durch Mitarbeiter und ehrenamtliche Mentoren. Bislang haben dadurch mehr als 65 Prozent der Absolventen die Aufnahme in ungeförderte Ausbildung oder Arbeit geschafft. Auch zahlreiche Betriebe der chemischen Industrie und ihre Mitarbeiter engagieren sich für die Initiative. Sie bringen sich mit Praktikums- und Ausbildungsplätzen, als Mentor oder Trainer bei den Joblingen ein.
Die Chemie und die Jugend
Bereits 1977 wurde in der Chemie-Branche zwischen den Tarifpartnern Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) der "Tarifvertrag für Jugendliche ohne Hauptschulabschluss und ausländische Jugendliche" vereinbart. 1989 folgte der "Tarifvertrag zur Förderung der Integration von Jugendlichen". Im Jahr 2000 wurde die Initiative "Start in den Beruf" von den Chemie-Sozialpartnern ins Leben gerufen: Sie bereitet Jugendliche durch eine Kombination von betrieblicher Praxis, theoretischem Unterricht und sozialpädagogischer Betreuung auf die Aufnahme einer qualifizierten Berufsausbildung vor. Die Idee der Jugendförderung wurde im Lauf der Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Zuletzt setzte sich die Branche mit ihrer Nachhaltigkeitsinitiative "Chemie hoch drei" Leitlinien, wie die Unternehmen ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden.
Mehr als 20.000 junge Menschen durchlaufen aktuell in der chemischen Industrie eine Ausbildung. Diese wird in mehr als 50 verschiedenen Berufen angeboten. Informationen zu den einzelnen Berufsbildern und eine bundesweite Ausbildungsbörse für freie Ausbildungsplätze in Chemiebetrieben liefert die Ausbildungskampagne der Chemie-Arbeitgeberverbände: www.elementare-vielfalt.de.
HINWEIS: Fotos von der Spendenübergabe stehen ab zirka 13 Uhr unter www.vci.de/presse zum Download bereit.
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2013 über 190 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 438.000 Mitarbeiter.
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