07.09.2017 22:45:44
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SPD sackt in ARD-"Deutschlandtrend" weiter ab
BERLIN (AFP)--Zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl ist die SPD im ARD-"Deutschlandtrend" weiter abgesackt. In der am Donnerstag veröffentlichen Umfrage des Instituts Infratest dimap für die ARD-"Tagesthemen" verlieren die Sozialdemokraten zwei Prozentpunkte auf jetzt nur noch 21 Prozent. Die CDU/CSU bleibt unverändert bei 37 Prozent.
Jeweils um einen Prozentpunkt zulegen können die Linke auf zehn und die FDP auf neun Prozent. Die AfD hat mit unverändert elf Prozent weiterhin bei den kleineren Parteien die Nase vorn. Die Grünen bleiben bei acht Prozent.
Eine parlamentarische Mehrheit hätte damit neben einer großen Koalition auch ein Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, FDP und Grünen. Schwarz-Gelb würde dagegen ebenso die Mehrheit verfehlen wie Schwarz-Grün sowie Zweier- oder Dreier-Bündnisse unter Führung der SPD.
Im direkten Vergleich mit SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz kann Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem TV-Duell vom vergangenen Sonntag zulegen. In einer Kanzler-Direktwahl würden sich demnach 54 Prozent für Merkel entscheiden (plus fünf Punkte), dagegen 26 Prozent für Schulz (unverändert).
Merkel wurde demnach vor allem eine stärkere Führungspersönlichkeit bescheinigt, auch hält die Mehrheit der Befragten sie für kompetenter, glaubwürdiger und sympathischer. Schulz führt dagegen bei der Frage, wer näher an den Problemen der Bürger dran ist.
Die Liste der beliebtesten Spitzenpolitiker führt mit 66 Prozent Zustimmung weiterhin Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) an (plus drei Punkte). Merkel folgt mit 63 Prozent auf dem zweiten Platz (plus vier Punkte). Auf den weiteren Plätzen liegen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU - 62 Prozent), Innenminister Thomas de Maiziere (CDU - 49 Prozent) und Grünen-Chef Cem Özdemir (47 Prozent).
Schulz kann immerhin sechs Punkte zulegen, kommt damit aber trotzdem nur auf 39 Prozent Zustimmung. Schlusslichter sind Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU - 22 Prozent) und AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel (zehn Prozent).
Für die sogenannte Sonntagsfrage befragte Infratest dimap von Montag bis Mittwoch 1.503 Wahlberechtigte, für die übrigen Fragen am Montag und Dienstag 1.003 Wahlberechtigte. Die Fehlertoleranz wurde jeweils mit 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten angegeben.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo
(END) Dow Jones Newswires
September 07, 2017 16:15 ET (20:15 GMT)- - 04 15 PM EDT 09-07-17
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