21.01.2018 13:23:56
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SPD-Parteitag: Greenpeace-Kletterer demonstrieren für GroKo mit Kohleausstieg Modernisierung des Energiesystems darf nicht länger warten
Im Abschlusspapier ihrer Sondierungen bekennen sich SPD und CDU/CSU zum deutschen Klimaschutzziel für das Jahr 2020, deuten jedoch an, dieses nicht einhalten zu wollen. Das seit 2007 von jeder Bundesregierung öffentlich bekräftigte Ziel, Deutschlands CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent zu senken, lässt sich inzwischen nur noch mit deutlichen zusätzlichen Anstrengungen erreichen. Es besitzt angesichts des sich beschleunigenden Klimawandels große internationale Bedeutung. "Klimaversprechen, die man seinen Wählern und der Welt gegeben hat, lassen sich nicht einfach über Bord werfen", so Peters. "Die hasenfüßige Energiepolitik der letzten Großen Koalition hat das Klimaziel in Gefahr gebracht, aber es lässt sich immer noch erreichen. Dazu braucht es den politischen Mut, jetzt sehr schnell einen geordneten Ausstieg aus der Kohle anzugehen."
Verschleppter Kohleausstieg verschenkt klimapolitischen Erfolg der Energiewende
Deutschland tritt beim Klimaschutz seit Jahren auf der Stelle. Mit etwa 900 Millionen Tonnen lag der CO2-Ausstoß im vergangenen Jahr so hoch wie bereits 2009. Ein Hauptgrund: Während die erneuerbaren Energien jährlich einen größeren Teil unserer Energieversorgung decken, laufen schmutzige Kohlekraftwerke auf Volllast weiter - und exportieren immer größere Mengen Strom ins Ausland. Dabei wäre die Versorgungssicherheit auch dann noch gewährleistet, wenn rund ein Drittel der Kohlekraftwerke stillgelegt wird. "Deutschland opfert seine Klimabilanz für Kohlemeiler, deren schmutzigen Strom niemand mehr braucht", sagt Peters. "Die SPD hat bereits den Strukturwandel im Rheinland gestaltet, sie kann auch den Ausstieg aus der verbliebenen Kohleindustrie sozialverträglich gestalten. Erst der Kohleausstieg wird die Energiewende zu einem Erfolg für den Schutz des Klimas machen."
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