29.01.2020 07:11:46
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Software AG verdient deutlich weniger und will 2020 mehr investieren
Von Eric Reinhard und Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Software AG hat im vierten Quartal und Gesamtjahr unter anderem wegen Investitionen in den Konzernumbau weniger verdient. Auch der Umsatz sank, unter anderem, blieb der Bereich Cloud & IoT laut Unternehmen unter den Erwartungen. Im laufenden Jahr plant der zweitgrößte Softwarekonzern Deutschlands zusätzliche Investionen in das "Transformationsprogramm", welche sich laut Konzern auf Ergebnis und Marge auswirken wird. Damit hofft das Darmstädter Unternehmen, das angestrebte höhere Umsatzwachstum früher zu erreichen, 2023 soll der Umsatz über 1 Milliarde Euro liegen. Die mittelfristigen Ziele wurden aktualisiert, unter anderem will der Konzern im Digitalgeschäft beim Wachstum zulegen, bei der operativen Marge die Messlatte etwas moderater anlegen und die Dividendenpolitik "konsistent" halten.
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im Schlussquartal mit 61,6 Millionen Euro auf non-IFRS-Basis rund 14 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) sank auf non-IFRS-Basis um 13 Prozent auf 84,2 Millionen Euro. Die EBITA-Marge verschlechterte sich auf 33,0(Vorjahr: 36,5) Prozent.
Der Umsatz des im MDAX und TecDAX gelisteten Unternehmen ging in den drei Monaten per Ende Dezember um 4 Prozent auf 255 Millionen Euro zurück.
Analysten hatten einen leichten Umsatzrückgang auf 258 Millionen Euro erwartet, das EBITA wurde bei 83 Millionen Euro auch etwas niedriger gesehen.
Im Geschäftsbereich Adabas & Natural (A&N) sank der Umsatz um 14 Prozent auf 59,2 Millionen Euro. Im Segment Digital Business Plattform ohne das Cloudgeschäft und Internet of Things verringerten sich die Umsätze leicht um 2 Prozent auf 135,6 Millionen Euro. Der Bereich DBP Cloud & Iot legte beim Umsatz 18 Prozent auf 11,3 Millionen Euro zu.
Im Gesamtjahr sank der Nettogewinn auf non-IFRS-Basis um 4 Prozent auf 188,1 Millionen Euro, der Gewinn je Aktie entsprechend auf 2,54 Euro. Der Umsatz stieg um 3 Prozent auf 890,6 Millionen Euro, Umsatztreiber war der Bereich DBP Cloud & IoT mit einem Umsatzplus von 39 Prozent.
Investiert werden soll 2020 in Vertrieb, Subskription, Marketing und Vertriebspartnerschaften. Für 2020 geht der Vorstand der Software AG entsprechend von einer Verschlechterung der operativen EBITA-Marge auf Non-IFRS-Basis auf zwischen 20 und 22 Prozent aus, nach 29,2 Prozent 2019.
Für den Auftragseingang im Bereich Digital Business Platform exklusive Cloud & Internet der Dinge (IoT) wird ein Wachstum von 10 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet. Im Bereich Cloud & IoT soll der Auftragseingang um 40 bis 60 Prozent steigen. Der Auftragseingang im Adabas & Natural-Datenbankgeschäft soll sich in einer Spanne zwischen minus 3 und plus 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entwickeln.
Mittelfristig soll der Umsatz im Digitalgeschäft im Schnitt nun 15 Prozent anstatt 10 Prozent wachsen, die EBITA-Marge konzernweit 25 bis 30 Prozent betragen anstatt mehr als 30 Prozent.
Kontakt zu den Autoren: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/err/uxd
(END) Dow Jones Newswires
January 29, 2020 01:11 ET (06:11 GMT)
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