12.03.2025 16:46:38
|
Selenskyj: Mussten Bereitschaft zu Waffenruhe demonstrieren
KIEW (dpa-AFX) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will mit seiner Zustimmung zu einer Waffenruhe im Krieg mit Russland nach eigenen Worten Vorwürfe entkräften, dass sein Land nicht friedenswillig sei. "Ich denke, dass wir heute der gesamten Welt unsere Bereitschaft (für eine 30-tägige Waffenruhe) demonstrieren mussten", sagte das Staatsoberhaupt bei einer Pressekonferenz in Kiew. Das sei für ihn die Hauptsache. Es sei ihm dabei "egal", ob die USA mit Russland im Voraus über diese Form der Waffenruhe gesprochen haben oder nicht.
Tags zuvor hatten ukrainische Unterhändler in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda einem US-Vorschlag zu einer befristeten Waffenruhe zugestimmt - trotz einer Ablehnung im Vorfeld. Die Ukraine wehrt sich seit über drei Jahren gegen eine russische Invasion.
Zur Situation der ukrainischen Armee in der russischen Grenzregion Kursk, die die Ukraine im vergangenen Jahr mit einem überraschenden Gegenstoß in Teilen einnehmen konnte, äußerte sich Selenskyj nur vage. "Unsere Truppen erfüllen ihren Auftrag im Gebiet Kursk. Die Russen versuchen, maximal Druck auszuüben", sagte Selenskyj. Die ukrainische Militärführung ergreife geeignete Maßnahmen, um das Leben der ukrainischen Soldaten zu schützen.
Zuvor wurden in sozialen Netzwerken Bilder russischer Soldaten aus dem Zentrum der Kleinstadt Sudscha verbreitet. Laut Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau sind zudem ukrainische Einheiten aus fünf weiteren Orten verdrängt worden. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge kontrolliert Kiew von den über 1.200 im vergangenen August besetzten Quadratkilometern nur noch weniger als ein Sechstel./ast/DP/ngu

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!