31.07.2014 18:25:59
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Schwäbische Zeitung: Leitartikel: Der Name der Regierung
Er will also noch einmal antreten und - vorbehaltlich stabiler Gesundheit - im Falle eines Wahlsiegs die volle Legislaturperiode durchhalten. Was bedeutet das für Freund und Feind auf der politischen Bühne in Stuttgart? Für die Grünen wird Winfried Kretschmann wohl ein Stimmenfänger sein. Wie der Koalitionspartner SPD dagegen seine Blässe ablegen und sich von der erdrückenden Popularität des Ministerpräsidenten emanzipieren kann, erscheint nach jetzigem Stand äußerst rätselhaft.
Der CDU dürfte das Phänomen Kretschmann in mehrfacher Hinsicht Kopfzerbrechen bereiten. Die Parteimitglieder müssen sich in wenigen Monaten für einen Spitzenkandidaten entscheiden. Sollen sie einen Guido Wolf auf den Schild heben, dem man ebenfalls landesväterliche Qualitäten zutrauen würde - der es aber mit der Beliebtheit des Amtsinhabers noch lange nicht aufnehmen kann? Oder einen eher kühl und technokratisch wirkenden Routinier Thomas Strobl? Wie auch immer die CDU-interne Abstimmung ausgeht: An der Person Kretschmann kann sich die Opposition die Zähne ausbeißen. Sie muss stattdessen bei den Sachthemen Biss zeigen.
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