11.07.2016 23:42:37
|
Schwäbische Zeitung: Kommentar: "Leitkultur" ist nicht in Gesetze zu fassen
Zugegeben: Im Freistaat ist eine entsprechende Definition auch gar nicht so einfach. Historisch gesehen umfasst er bajuwarische, fränkische und schwäbisch-alemannische Siedlungsgebiete. Seit 1945 kommen als sogenannter vierter Stamm noch die vertriebenen Sudetendeutschen hinzu. Was soll nun Leitkultur sein: Weißwürste? Nürnberger Bratwürste? Spätzle? Böhmische Knödel? Schon dieses kulinarische Beispiel zeigt, wovon Bayern lebt: von der Vielfalt. Dies scheint man selbst in der CSU zu verstehen. Dadurch wird aber für sie die Definition einer Leitkultur nicht einfacher.
Ein kürzliches Statement des Sozialministeriums zu diesem Begriff lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Leitkultur bedeute in erster Linie alles, was ein gedeihliches Miteinander fördere. Daran sollte jedoch jeder interessiert sein. Gesetzlich lässt sich dies aber kaum fassen. Besser wäre, die CSU vergisst das Vorhaben.
OTS: Schwäbische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/102275 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!