27.01.2016 22:02:37
|
Schwäbische Zeitung: Klares Urteil - Leitartikel zu Teufels Meinung über die AfD
Dies muss man wissen, um das glasklare Urteil des Alt-Ministerpräsidenten über die AfD einordnen zu können. Der Satz "das sind Rechtsradikale" stellt ein Verdikt dar. Teufel vergleicht kurz vor der Landtagswahl die AfD mit den "Republikanern" der 1990er-Jahre, deren Aufstieg er nicht verhindern konnte. Und er kommt zum Ergebnis, dass zwischen den heutigen AfD-Kadern und jenen der damaligen "Reps" kein Unterschied zu machen sei.
Die Botschaft hat mehrere Adressaten. Erstens: Teufel warnt jene konservativen CDU-Anhänger, die aus Protest oder Verunsicherung oder sonstiger Unzufriedenheit mit der AfD liebäugeln, davor, eine Partei außerhalb des demokratischen Spektrums zu wählen. Zweitens: Er empfiehlt folgerichtig den Christdemokraten und ihrem Spitzenkandidaten Guido Wolf eine unmissverständliche Distanzierung von der AfD. Drittens: Er steht ohne Wenn und Aber ein für das Grundrecht auf politisches Asyl, hadert aber mit der derzeitigen Zuwanderungspraxis. Sie überfordere die Kommunen, erschwere Integration, gefährde die Freizügigkeit im Schengen-Raum. Adressat ist in diesem Fall die Bundesregierung. Die Ängste der Menschen müssten ernst genommen werden. Erwin Teufel nennt die AfD rechtsradikal - aber um ihre Sympathisanten will er kämpfen.
Man kann ihm unterstellen, dass hier indirekt der CDU-Wahlwerber gesprochen hat. Aber wer den Mann kennt, der weiß, dass dies auch die Wortmeldung eines besorgten Demokraten war.
OTS: Schwäbische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/102275 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!