02.01.2014 17:41:31
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Schmiergeldaffäre schlägt in Griechenland immer höhere Wellen
In den vergangenen Tagen hatte bereits ein früherer Spitzenbeamter des griechischen Verteidigungsministeriums gestanden, Schmiergelder - auch von deutschen Rüstungskonzernen - erhalten zu haben. Es geht unter anderem um den Kauf von 170 Leopard-2-Panzern durch Athen. In seiner Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft räumte Antonis Kantas - von 1997 bis 2002 Vize-Generaldirektor für Rüstungsbeschaffungen - ein, ungefähr acht Millionen Euro Bestechungsgeld erhalten zu haben. Davon seien rund 3,2 Millionen Euro aus Deutschland gekommen.
Diese Gelder will Kantas im Zusammenhang mit dem Bau und der Modernisierung von U-Booten, dem Kauf von Leopard-2-Panzern, dem Kauf des Flugabwehrsystems "Asrad" und anderen Waffendeals von den Rüstungsfirmen HDW/Ferrostaal, Atlas Elektronik und KMW erhalten haben. Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall des Flugabwehrsystems "Asrad" seit August.
In Deutschland hatte zuerst die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet. Ihr gegenüber dementierte das Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW), für das Panzergeschäft Schmiergeld gezahlt zu haben. Der Kaufvertrag datiere vom 20. März 2003, Griechenland sei dabei nicht von Kantas vertreten worden, zitierte die "Süddeutsche Zeitung" das Rüstungsunternehmen./tt/DP/jsl
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