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09.07.2016 18:00:45

SAMSTAGSÜBERBLICK/9. Juli 2016

   BNP bringt US-Tochter First Hawaiian an die Börse

   Die französische Bank BNP Paribas will ihre US-Tochter First Hawaiian Bank an die Börse bringen. Laut den am Freitag eingereichten Angebotsunterlagen strebt die Bank ein IPO-Volumen von 100 Millionen US-Dollar an. Diese Summe ist aber nur ein Platzhalter und dürfte sich noch ändern. Das Wall Street Journal hatte im April aus Kreisen berichtet, BNP Paribas könnte dabei rund 1 Milliarde US-Dollar einsammeln.

   Dupont muss wegen Teflon-Vergiftung zusätzlich Strafe zahlen

   Der US-Chemiegigant Dupont muss in einem Rechtsstreit um Vergiftung im Zusammenhang mit dem von ihm verwendeten Stoff Teflon einen Strafzuschlag in Höhe von 500.000 US-Dollar an den Kläger zahlen. Diese Summe sprach eine Jury dem Mann aus Ohio zu, nachdem sie ihm am Mittwoch bereits Entschädigungszahlungen in Höhe von 5,1 Millionen Dollar zugesprochen hatte. Dupont geht gegen das Urteil in Berufung.

   Uruguay erringt Erfolg gegen US-Tabakkonzern Philip Morris

   Nach jahrelangem Rechtsstreit ist der US-schweizerische Tabakkonzern Philip Morris mit seiner Klage gegen die strenge Gesetzgebung gegen das Rauchen in Uruguay gescheitert. "Der uruguayische Staat ist siegreich hervorgegangen und die Forderungen des Tabakunternehmens wurden rundweg zurückgewiesen", sagte Staatschef Tabara Vazquez in einer Fernsehansprache. Dabei bezog er sich auf eine Entscheidung des Internationalen Zentrums für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten, einer Schiedsstelle der Weltbank.

   US-Finanzminister berät bei Europa-Reise über Folgen des Brexit-Votums

   Bei einer Reise nach London, Berlin und in andere europäische Hauptstädte berät US-Finanzminister Jacob Lew kommende Woche über die Folgen des Brexit-Votums. Lew treffe sich vom 11. bis zum 14. Juli mit seinen Kollegen in Paris, London, Brüssel und Berlin, teilte sein Ministerium am Freitag (Ortszeit) in Washington mit. Hauptthema sei "anhaltende wirtschaftliche Stabilität und gemeinsames wirtschaftliches Wachstum in Großbritannien, Europa".

   Britische Regierung lehnt Forderungen nach zweitem Brexit-Referendum ab

   Die britische Regierung hat den Forderungen nach einem zweiten Brexit-Referendum eine klare Absage erteilt. Die mehr als vier Millionen Unterzeichner einer Petition erhielten eine E-Mail, in der das Außenministerium eine weitere Abstimmung über die Zukunft Großbritanniens in der EU ausschließt. Premierminister David Cameron habe schon vier Tage nach dem Referendum klar gemacht, dass die Entscheidung "respektiert" werden müsse.

   Cameron kündigt Parlamentsvotum über Erneuerung der atomaren Abschreckung an

   Der britische Premierminister David Cameron hat beim Nato-Gipfel in Warschau ein Parlamentsvotum über die Erneuerung des britischen Atomwaffenprogramms angekündigt. Das Parlament in London werde am 18. Juli über die Erneuerung des U-Boot-gestützten atomaren Abschreckungsprogramms Trident abstimmen, um die Unterstützung des Parlaments für dieses Programm zu bestätigen, sagte Cameron. Die vier U-Boote sollten "rund um die Uhr" einsatzfähig sein.

   Österreich: FPÖ-Präsidentschaftskandidat Hofer erteilt "Öxit" Absage

   Der Kandidat der rechtspopulistischen FPÖ für das Bundespräsidentenamt in Österreich, Norbert Hofer, denkt nicht an einen "Öxit". Er sei sehr verärgert gewesen, dass ihm dies in den vergangenen Tagen unterstellt wurde, sagte Hofer der Zeitung Die Presse. "Für Österreich wäre es zweifellos ein Schaden, nun aus der EU auszutreten", sagt Hofer.

   Nato-Staaten bleiben 2017 mit 12.000 Soldaten in Afghanistan

   Die Nato-Staaten stehen Afghanistan auch im kommenden Jahr mit massiver Truppenpräsenz zur Seite. Die Nato-Staats- und Regierungschefs beschlossen bei ihrem Gipfel in Warschau die Fortsetzung der Ausbildungs- und Unterstützungsmission "Resolute Support", wie Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte. Die Einsatzstärke soll unverändert bei 12.000 Soldaten liegen. Im Umgang mit Russland setzt das Bündnis auf eine Doppelstrategie aus Abschreckung und Dialogbereitschaft.

   Angriff auf US-Diplomaten in Moskau führt zu diplomatischen Spannungen

   Ein Angriff auf einen US-Diplomaten in Moskau hat zu diplomatischen Spannungen zwischen den USA und Russland geführt. Die USA wiesen als Reaktion auf die Attacke eines russischen Polizisten vor der US-Botschaft in Moskau zwei russische Diplomaten aus, wie das Außenministerium in Washington am Freitag mitteilte. Moskau verwies daraufhin ebenfalls zwei US-Diplomaten des Landes.

   Antisemitismusvorwürfe gegen Vereinigte Linke in Spanien

   Kurz vor dem geplanten Besuch von US-Präsident Barack Obama in Spanien hat die Oppositionspartei Vereinigte Linke (Izquierda Unida) mit der Veröffentlichung einer Karikatur von Obama sich den Vorwurf des Antisemitismus zugezogen. "Die Vereinigte Linke verwendet die widerlichsten Vorurteile und antisemitischen Stereotype mit diesem Bild", erklärte am Freitag der Verband jüdischer Gemeinden in Spanien.

   Treffen Merkel-Erdogan kann Incirlik-Konflikt nicht ausräumen

   Das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan beim Nato-Gipfel hat die Verstimmungen zwischen beiden Ländern nicht beseitigen können. "Dissense sind ja durch so ein Gespräch nicht weg", sagte Merkel auf eine Frage nach dem Besuchsverbot für deutsche Abgeordnete bei Bundeswehrsoldaten in der Türkei. "Aber ich glaube, es war wichtig, dass wir gesprochen haben."

   Wirtschaftskrise in Venezuela macht auch Kuba schwer zu schaffen

   Die Wirtschaftskrise in Venezuela wirkt sich nach den Worten von Kubas Staatschef Raul Castro auch stark auf sein Land aus. Auch wenn Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro seinen Verpflichtungen nachkommen wolle, gebe es einen "Rückgang der mit Venezuela ausgehandelten Lieferung von Brennstoff", sagte Castro am Freitag (Ortszeit) zum Abschluss der halbjährlichen Parlamentssitzung vor den Abgeordneten in Havanna, ohne Angaben zum Umfang des Rückgangs zu machen.

   Chinesische Gefechtsübungen in umstrittenem Gebiet im Südchinesischen Meer

   Wenige Tage vor einem Urteil des Internationalen Schiedsgerichts in Den Haag zu Territorialstreitigkeiten im Südchinesischen Meer hat China in dem Gebiet Seegefechtsmanöver abgehalten. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, startete die Marine des Landes die Gefechtsübungen und setzte dabei auch scharfe Raketen ein. Die Übungen fanden am Freitag zwischen der chinesischen Insel Hainan und den Paracel-Inseln statt.

   Nordkorea testet möglicherweise erneut eine Rakete

   Nach der Einigung der USA und Südkoreas auf die Stationierung eines modernen Raketensystems hat Nordkorea womöglich erneut einen Raketentest vorgenommen. Nordkorea habe in den Gewässern vor dem Hafen Sinpo anscheinend von einem U-Boot eine ballistische Rakete abgeschossen, teilte das südkoreanische Verteidigungsministerium in Seoul mit. Nähere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.

   DJG/DJN/AFP/sha

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   July 09, 2016 11:30 ET (15:30 GMT)

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