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SAMSTAGSÜBERBLICK/31. Oktober 2015 -2-

-1 of 2- 31 Oct 2015 16:30:00 UTC  DJ SAMSTAGSÜBERBLICK/31. Oktober 2015

   Russisches Passagierflugzeug auf Sinai-Halbinsel abgestürzt

   In Ägypten ist ein russisches Passagierflugzeug abgestürzt. Wie das Büro von Ministerpräsident Scharif Ismail in Kairo mitteilte, ereignete sich das Unglück am Samstag auf der Sinai-Halbinsel. Wie ein Vertreter der ägyptischen Luftfahrtbehörde der Nachrichtenagentur AFP sagte, brach über dem Sinai der Kontakt zu einem Charterflugzeug einer russischen Fluggesellschaft ab, das 217 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder an Bord hatte. Die Maschine war demnach im Badeort Scharm el Scheich gestartet und auf dem Weg nach St. Petersburg.

   27 Tote bei Disko-Brand in Bukarest

   Bei einem Großbrand in einer Untergrund-Diskothek in Bukarest sind in der Nacht zum Samstag 27 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 160 Menschen wurden verletzt, 25 von ihnen kämpften Krankenhausangaben zufolge mit dem Leben. Laut Augenzeugen steckten Feuerwerkskörper der Bühnenshow eine Säule und einen Deckenabschnitt in Brand. In Sekundenschnelle soll sich der Club im Untergeschoss mit Rauch gefüllt haben, was zu Panik führte. Offenbar gab es nur einen Ausgang. Die Polizei nahm in der Nacht die Ermittlungen auf. Innenminister Oprea berief für den frühen Morgen das Krisenkomitee zusammen, dem mehrere Minister angehören.

   Griechische Banken brauchen bis zu 14,4 Milliarden Euro Kapital

   Die vier großen griechischen Banken brauchen nach Einschätzung der Europäischen Bankenaufsicht bis zu 14,4 Milliarden Euro, um die europäischen Regulierungsvorschriften einzuhalten. Das geht aus den Stresstest-Ergebnissen für die als systemrelevant eingestuften Banken Piraeus Bank, Eurobank, National Bank of Greece und Alpha Bank hervor, welche die Europäische Zentralbank (EZB) am Samstag veröffentlichte. Den vier Banken sei Zeit bis zum 6. November eingeräumt worden, um Pläne vorzulegen, wie sie das Geld aufbringen wollen.

   Griechisches Gesetz zu Bankenrekapitalisierung noch am Samstag

   Griechenland hat die Rekapitalisierungspläne für seine Banken vorgestellt. Das entsprechende Gesetz dazu soll am Samstagabend verabschiedet werden, Stunden nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Einschätzung zur Gesundheit der Institute bekanntgegeben hat. Laut den Stresstestergebnissen liegt der Kapitalbedarf der Bank bei bis zu 14,4 Milliarden Euro. Es wird die dritte Kapitalerhöhung für die gebeutelten Kreditinstitute des Landes seit dem Ausbruch der griechischen Schuldenkrise. Griechenland hat sich verpflichtet, diese vor Jahresende abzuschließen.

   Generalbundesanwalt: Kein Hinweis auf Extremisten unter Flüchtlingen

   Generalbundesanwalt Peter Frank hat derzeit keine Anhaltspunkte dafür, dass sich unter eingereisten Flüchtlingen Extremisten befinden. Es gebe derzeit "keine belastbaren Hinweise" darauf, dass extremistische Gruppierungen im Ausland die Flüchtlingsströme nutzen, "um hier Terroristen nach Deutschland einzuschleusen", sagte Frank am Freitagabend der ARD. Angesichts der großen Zahl von Flüchtlingen sei dies aber nur eine "Momentaufnahme", die sich letztlich täglich und wöchentlich ändern könne.

   Merkel: Ruf von "Made in Germany" nicht durch VW-Skandal beschädigt

   Der Ruf von "Made in Germany" hat nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht durch den Abgasskandal bei Volkswagen gelitten. "Ich glaube nicht, dass 'Made in Germany' durch das, was bei VW passiert ist und was man in der Tat nicht auf die leichte Schulter nehmen kann, einen Kratzer bekommen hat", sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Es hänge nun viel davon ab, wie Volkswagen mit dem Skandal umgehe.

   Linkspolitiker Hahn fordert Ermittlungen zur NSA-Spähliste

   Nach dem Bericht des Sonderermittlers Kurt Graulich zur Spähliste des US-Geheimdienstes NSA hat der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, André Hahn (Linke), juristische Konsequenzen gefordert. Notwendig seien jetzt Ermittlungen des Generalbundesanwalts gegen die verantwortlichen BND-Mitarbeiter und möglichst auch gegen beteiligte Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA, sagte Hahn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgabe).

   US-Außenminister Kerry beginnt Zentralasien-Reise

   US-Außenminister John Kerry ist zum Auftakt einer Zentralasien-Reise in Kirgistan eingetroffen. Kerry landete am Samstag am Flughafen Manas in der Nähe der Hauptstadt Bischkek, wo Treffen mit Präsident Almasbek Atambajew und Außenminister Abdyldajew Erlan Bekeschowitsch auf dem Programm standen. Anschließend reist Kerry weiter nach Usbekistan, Kasachstan, Tadschikistan und Turkmenistan.

   Manz will Ende 2016 wieder Gewinne machen

   Der Maschinenbauer Manz will Ende kommenden Jahres wieder die Gewinnschwelle erreichen. Ziel der geplanten Restrukturierung sei es, die "Kostenbasis zu reduzieren und so bei einer konservativen Jahresplanung 2016 mindestens Breakeven erreichen zu können", sagte Vorstandschef Dieter Manz der Zeitung "Euro am Sonntag" laut Vorabbericht. Das Batteriespeichergeschäft bleibe ein Hoffnungsträger. Die Sparte wachse 2015 deutlich und liege beim Umsatz wie geplant im mittleren bis oberen zweistelligen Millionenbereich.

   SPD-Generalsekretärin Fahimi wechselt ins Bundesarbeitsministerium

   SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi wechselt zum Jahresende überraschend ins Bundesarbeitsministerium. Sie trete am 1. Januar 2016 die Nachfolge von Jörg Asmussen als Staatssekretärin im Arbeitsministerium an, gab SPD-Chef Sigmar Gabriel am Samstag nach einer Sitzung des Parteipräsidiums und der SPD-Ministerpräsidenten in Berlin bekannt. Gabriel kündigte an, wieder eine Frau für ihre Nachfolge vorzuschlagen.

   Fuchs Petrolub strebt 2015 Rekordgewinn an

   Fuchs Petrolub peilt für das laufende Geschäftsjahr einen Rekordgewinn an. "Ich kann davon ausgehen", sagte der scheidende Finanzchef des Schmiermittelkonzerns, Alexander Selent, der "Börsen-Zeitung" auf die Frage, ob er sich trotz möglicher negativer Auswirkungen durch die Krise bei VW mit einem Rekordergebnis verabschieden werde. Es sei noch zu früh, die Folgen der VW-Krise für Fuchs abzuschätzen.

   VW muss für ABS-Paket Aufschlag bieten

   Infolge des Abgasskandals muss VW bei Refinanzierungen an den Kapitalmärkten tiefer in die Tasche greifen. Laut der "Automobilwoche" wurde ein jüngst von Volkswagen Financial Services (VWFS) platziertes Paket verbriefter Forderungen aus Leasingverträgen nur mit Aufschlag verkauft. Für die Haupttranche dieser sogenannten Asset Backed Securities (ABS) musste VWFS einen Aufschlag von 0,62 Prozent auf den Referenzzinssatz Euribor zahlen. Das seien 0,42 Prozentpunkte mehr als bei einer vergleichbaren Platzierung Ende April.

   Nordrhein-Westfalen kauft Steuer-CD für 5 Mio Euro

   Das Land Nordrhein-Westfalen soll für 5 Millionen Euro den bislang teuersten Datensatz einer Bank angekauft haben. Dabei soll es sich um die Banque et Caisse d'Epargne de l'Etat (BCEE) in Luxemburg handeln, schreibt "Der Spiegel". Die Ermittlungen gegen Kunden und Mitarbeiter der Bank seien bereits angelaufen, in der nächsten Woche soll es Durchsuchungen geben. Es soll um mehr als 50.000 Vorgänge und Hinweise auf Geschäftspraktiken gehen.

   Ägyptische IS-Gruppe will Flugzeug auf dem Sinai abgeschossen haben

   Der ägyptische Ableger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat nach eigenen Angaben die russische Passagiermaschine auf dem Sinai abgeschossen. Das teilten die Islamisten am Samstag auf ihrem Twitter-Konto mit. Bei dem Absturz des Airbus A-321 auf dem Weg von Scharm el Scheich nach St. Petersburg waren nach Behördenangaben alle 224 Menschen an Bord ums Leben gekommen.

   Draghi: Noch keine Entscheidung über neue Maßnahmen gefallen

   Noch ist unklar, ob die EZB auf ihrer nächsten Sitzung neue geldpolitische Maßnahmen ergreifen wird, um die Wirtschaft in der Eurozone anzukurbeln. In einem Interview mit "Il Sole 24 Ore" hat EZB-Präsident Mario Draghi einmal mehr die Abwärtsrisiken bei der Inflation unterstrichen. Es werde länger dauern als bislang erwartet, bis das mittelfristige Inflationsziel von 2 Prozent erreicht werde. Es sei noch offen, ob weitere geldpolitische Maßnahmen notwendig seien.

   Aufgeheizte Stimmung zum Abschluss des Wahlkampfes in der Türkei

   In einer extrem aufgeheizten politischen Atmosphäre ist am Samstag der Wahlkampf in der Türkei zu Ende gegangen. Der islamisch-konservative Präsident Recep Tayyip Erdogan, dessen Partei AKP ihre absolute Mehrheit zurückerobern will, rief die Wähler erneut zu einem Votum für eine Ein-Parteien-Regierung auf. Umfragen zufolge dürfte die AKP aber erneut die absolute Mehrheit verfehlen; ob eine Koalitionsregierung lange überleben würde, ist zweifelhaft. Die vorgezogene Parlamentswahl findet am Sonntag statt.

   Kapitalbedarf der griechischen Banken im Rahmen der Erwartungen

   Der durch den Stresstest der EZB aufgezeigte Kapitalbedarf der griechischen Banken von bis zu 14,4 Milliarden Euro entspricht den Markterwartungen. Getestet wurden die als systemrelevant eingestuften National Bank of Greece, Piraeus Bank, Eurobank sowie die Alpha Bank. Mit Blick auf die einzelnen Institute hat die Piraeus Bank mit einer Lücke von 4,93 Milliarden Euro den größten Kapitalbedarf. An zweiter Stelle folgt die National Bank of Greece mit 4,60 Milliarden Euro, gefolgt von der Alpha Bank mit 2,74 Milliarden Euro und der Eurobank mit 2,12 Milliarden Euro.

   Merkel rechnet für 2015 mit einer Million Flüchtlingen

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   October 31, 2015 12:30 ET (16:30 GMT)

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   Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rechnet einem Zeitungsbericht zufolge für dieses Jahr mit der Ankunft von insgesamt einer Million Flüchtlingen in Deutschland. Dies habe Merkel vor einer Woche beim Sondertreffen zur Situation auf der Westbalkan-Route gesagt, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf Teilnehmerkreise. Offiziell liegt die Prognose der Bundesregierung für dieses Jahr bei 800.000 Flüchtlingen. Das Bundespresseamt war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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