29.10.2016 18:42:45

SAMSTAGSÜBERBLICK/29. Oktober 2016

   Ceta-Abkommen soll am Sonntag unterzeichnet werden

   Die Hängepartie um Ceta ist beendet: Das umstrittene Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada soll mit dreitägiger Verspätung am Sonntag unterzeichnet werden. Die EU gab am Freitagabend grünes Licht, nachdem der innerbelgische Streit beigelegt werden konnte und die Regierungen der 28 EU-Mitgliedstaaten Ceta offiziell zustimmten. Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau nannte den Durchbruch eine "großartige Neuigkeit".

   Belgien unterzeichnet als letztes EU-Mitglied Ceta-Abkommen

   Als letzter Mitgliedstaat der Europäischen Union hat Belgien das Handelsabkommen Ceta zwischen der EU und Kanada unterzeichnet. "Nichts in Belgien ist einfach, aber wenig ist unmöglich", twitterte Außenminister Didier Reynders am Samstag, nachdem er für sein Land die Unterschrift unter das Vertragswerk gesetzt hatte.

   Viertes Todesopfer nach Explosionsunglück bei BASF in Ludwigshafen

   Zwölf Tage nach der schweren Explosion auf dem Werksgelände des Chemieriesen BASF in Ludwigshafen ist ein weiterer Mitarbeiter der Werkfeuerwehr gestorben. Er erlag am Samstagmorgen seinen Verletzungen. Damit starben bei dem Unglück am 17. Oktober vier Menschen - drei Mitarbeiter der BASF-Werkfeuerwehr und ein Matrose eines Tankschiffs, das im Hafen gelegen hatte.

   Gabriel sieht bei Wahlerfolg von Hillary Clinton Chance für TTIP

   Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sieht für den Fall eines Wahlerfolges der US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton noch Chancen für ein Zustandekommen des deutsch-amerikanischen Handelsabkommens TTIP. Zugleich bekräftigte Gabriel im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung seine Einschätzung, dass eine Einigung mit dem scheidenden Präsidenten Barack Obama nicht mehr möglich gewesen sei.

   Gabriel: Deutsche Firmen dürfen in China nicht benachteiligt werden

   Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will auf seiner China-Reise die schwierigen Bedingungen für deutsche Unternehmen in der Volksrepublik ansprechen. Derzeit würden deutsche gegenüber chinesischen Unternehmen benachteiligt, sagte Gabriel am Samstag im Deutschlandfunk. Schon seit längerer Zeit fordere Deutschland eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

   Daimler-Transporter-Sparte rechnet mit weiterem Rekordjahr

   Die Daimler-Transporter-Sparte sieht sich auf Kurs zu einem neuerlichen Rekordjahr. In diesem Jahr "werden Absatz und Ergebnis deutlich über Vorjahr liegen", sagte Daimler-Vans-Chef Volker Mornhinweg der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. "Deutlich" steht bei Daimler für zweistellige Zuwächse. Bereits im Vorjahr hatte die Vans-Sparte beim operativen Ergebnis einen Bestwert erzielt; beim Absatz wäre 2016 bereits das dritte Rekordjahr in Folge.

   DGB erwartet bei Rententreffen mit der CDU keine Einigung

   Auf der Suche nach Lösungen in der Rentenpolitik wollen am Dienstag führende CDU-Politiker mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund sprechen. Der DGB erwartet nach den Worten einer Sprecherin "konstruktive Gespräche, von einer Einigung gehen wir aber nicht aus". Über den Verlauf des Spitzentreffens am Freitagabend, bei dem CDU und CSU Streitpunkte beim Thema Rente ausräumen wollten, drang zunächst nichts an die Öffentlichkeit.

   Opec warnt vor Verzögerung bei Umsetzung von Förderkürzungen

   Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) hat vor den Folgen für die Ölindustrie gewarnt, sollte die angestrebten Förderbeschränkungen nicht umgesetzt werden. Der Erholungsprozess am Ölmarkt habe schon zu lange gedauert, und die Opec könne nicht riskieren, Förderkürzungen noch länger hinauszuzögern, sagte Generalsekretär Mohammed Barkindo.

   S&P bekräftigt negativen Ausblick für Großbritannien

   Die Ratingagentur S&P hält an ihrem negativen Ausblick für das Länderrating Großbritanniens fest. Nach Einschätzung von S&P birgt der geplante Austritt aus der Europäischen Union beträchtliche Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, allem voran den Finanzsektor. Das aktuelle Rating bestätigte die Ratingagentur.

   Verhandlungen von GE und Baker Hughes auf der Zielgeraden - Kreise

   Die Verhandlungen über eine Zusammenlegung des Öl- und Gasgeschäfts von General Electric mit dem Ölfeldausrüster Baker Hughes befinden sich auf der Zielgeraden und könnten bereits in der kommenden Woche in einem Abschluss münden. Das berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

   Clinton reagiert gelassen auf neue FBI-Untersuchung zu E-Mail-Affäre

   Die US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton rechnet trotz neuer FBI-Ermittlungen zu ihrer E-Mail-Affäre nicht mit juristischen Konsequenzen. Sie "zuversichtlich", dass sich aus der angekündigten Überprüfung neu aufgetauchter Mails keine anderen Schlussfolgerungen als im Juli ergeben würden. Clinton rief das FBI auf, ihre Erkenntnisse zu den neu entdeckten E-Mails publik zu machen.

   Tesla steigt in Geschäft mit Solardächern ein

   Der US-Elektroautohersteller Tesla steigt in das Geschäft mit Solardächern ein. "Die Erderwärmung ist eine ernsthafte Krise und wir müssen etwas dagegen unternehmen", sagte Tesla-Chef Elon Musk. Solarpanele müssten "genauso attraktiv" wie Elektroautos werden, sagte der Tesla-Chef, dessen Autos inzwischen von vielen zahlungskräftigen Kunden gefahren werden.

   DJG/brb

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   October 29, 2016 12:12 ET (16:12 GMT)

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