15.08.2015 18:15:46
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SAMSTAGSÜBERBLICK/15. August 2015
Siemens-Chef sieht Hilfe für Athen als Einstieg in Transferunion
Siemens-Chef Joe Kaeser sieht die neuen Finanzhilfen für Griechenland als Einstieg in eine Transferunion. Bei den aktuellen Verhandlungen sei es letztlich um die Frage gegangen, ob Europa es schaffe, "ein Land, das über Jahrzehnte hinweg seine Wettbewerbsfähigkeit verloren hat, weiterhin zu integrieren und damit letztlich den Beginn einer Transferunion zu konstituieren", sagte Kaeser der "Passauer Neuen Presse".
Aktienrückkäufe sind für Henkel-Finanzchef keine Option
Aktienrückkäufe sind kein Thema für Henkel-Finanzchef Carsten Knobel. "Ein Aktienrückkaufprogramm steht derzeit bei uns nicht zur Diskussion", sagte er zur "Euro am Sonntag". Es bleibe auch dabei, die Dividende in einem Korridor von 15 bis 25 Prozent des operativen Gewinns zu halten. Die Klebstoffsparte will Knobel durch Zukäufe voranbringen. Nach früheren Äußerungen von Konzernchef Kasper Rorsted hat Henkel dafür derzeit fünf Milliarden Euro zur Verfügung.
Bundestag stimmt am Mittwoch über neue Griechenlandhilfen ab
Der Bundestag stimmt am Mittwoch in einer Sondersitzung über die neuen Hilfen für Griechenland ab. Parlamentspräsident Norbert Lammert (CDU) lud die Abgeordneten für 9.00 Uhr ein, wie aus einem Schreiben Lammerts hervorgeht, das der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vorlag.
Japans Kaiser äußert "tiefe Reue" für Zweiten Weltkrieg
Anlässlich des 70. Jahrestags der japanischen Kapitulation im Zweiten Weltkrieg hat Japans Kaiser Akihito "tiefe Reue" für das Vorgehen seines Landes geäußert. Berichten der Nachrichtenagentur Jiji Press und anderer Medien zufolge war es das erste Mal, dass der Kaiser die Worte "tiefe Reue" zu einem Jahrestag der Kapitulation benutzte.
FDP-Chef Lindner warnt Bundestag vor Griechen-Hilfspaket
FDP-Chef Christian Lindner warnt den Bundestag davor, dem Hilfspaket zuzustimmen. "So kann die Griechenland-Rettung nicht funktionieren", sagte Lindner zum "Tagesspiegel". Die griechische Regierung müsse Reformen umsetzen, die sie eigentlich ablehnt. Ohne diese seien Hilfskredite aber "nichts anderes als ein Geschenk an Athen". Insbesondere die Abgeordneten der Unionsparteien warnte Lindner: "Wenn sie dem zustimmen, wird aus der Währungsunion eine Transferunion."
Boss-Großaktionär Marzotto bekräftigt langfristiges Engagement
Der italienische Großaktionär von Hugo Boss, Gaetano Marzotto, steht zu seiner langfristigen Beteiligung an dem Modeunternehmen. Marzotto und sein Vertreter im Aufsichtsrat unterstrichen gegenüber der "Welt am Sonntag", dass die Beteiligung nicht davon abhängig sei, ob Hugo Boss die für das Jahr 2020 gesteckten Ziele punktgenau erreicht oder nicht.
Außenhandelsverband BGA warnt vor Turbulenzen für China-Export
BGA-Präsident Anton Börner warnt vor den Auswirkungen der jüngsten Währungsturbulenzen in China auf die deutsche Exportindustrie. "China exportiert seine Probleme in die Welt", sagte Börner der Euro am Sonntag: "Auch wenn wir noch nicht die Gefahr eines Währungskrieges sehen, wird der Preiswettbewerb zunehmen und die Unternehmen werden sich auf eine härtere Gangart einstellen müssen. Das ist keine Eintagsfliege".
Blackrock: Renminbi-Kurs dürfte sich bei 6,40 zu 6,50 einpendeln
Entspannt sieht man bei Vermögensverwalter Blackrock die Abwertung des Renminbi durch die chinesische Notenbank. Sie diene eher der Flexibilisierung der Währung als einer bewussten Abwertung. Der neue Wechselkurs dürfte sich bei 6,40 bis 6,50 Yuan pro Dollar einpegeln, sagt Suanjin Tan, Portfoliomanager für den Bereich Asian Fixed Income. Marktteilnehmer und internationale Organisationen wie der IWF hätten schon lange nach einer Liberalisierung der Marktkräfte gerufen.
Bundesregierung will Förderung für Sozialwohnungen verdoppeln
Angesichts steigender Flüchtlingszahlen will die Bundesregierung ihre Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau verdoppeln, kündigte Bundesbauministerin Hendricks (SPD) an. Die hohen Flüchtlingszahlen führen zu Herausforderungen auf den Wohnungsmärkten, sagte sie der "Rheinischen Post". Sie werde sich dafür einsetzen, "die den Ländern bis 2019 zur Verfügung gestellten Bundesmittel in Höhe von jährlich 518,2 Millionen Euro befristet zu verdoppeln".
Kommunen fordern härtere Gangart bei Flüchtlingspolitik
Die Kommunen fordern eine härtere Gangart in der Flüchtlingspolitik, heißt es in einem Forderungskatalog des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der der "Passauer Neuen Presse" vorliegt. Die Schätzungen für 2015 würden jetzt von mehr als 600.000 Asylanträgen in Deutschland ausgehen. Daher seien Kürzungen der Asylbewerberleistungen zu prüfen: "Es sollte geprüft werden, ob das deutsche System zu viele Anreize bietet (z. B. Taschengeld, Ausreisevergütung)". Der Bund müsse sich künftig "strukturell und nachhaltig" an den Flüchtlingskosten beteiligen. Zudem müsse der soziale Wohnungsbau reaktiviert werden.
Eigentümerstreit bei Media-Saturn eskaliert nach RTS-Übernahme
Der Streit zwischen den Eigentümern der Media-Saturn-Holding eskaliert. Mit der am Donnerstag verkündeten Übernahme des Dienstleisters RTS hat sich ein neues Schlachtfeld eröffnet zwischen der Metro als Haupteigentümer und Minderheitseigner Erich Kellerhals. Wie die F.A.S berichtet, habe Media-Markt-Gründer Kellerhals versucht, den Deal mit juristischen Mitteln zu stoppen. Die Suche nach einem neuen Chef für die Holding ruhe nun, beide Parteien könnten sich nicht auf ein Profil für den Posten einigen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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August 15, 2015 11:44 ET (15:44 GMT)
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