28.01.2015 19:21:34

S&P senkt Griechenland-Ausblick auf "negativ"

   Von Andreas Plecko

   Wie schon die Kollegen von Fitch haben auch die Ratinganalysten von Standard & Poor's (S&P) ihren Ausblick für die Bonitätsnote von Griechenland auf "negativ" gesenkt. Die wirtschafts- und finanzpolitischen Pläne, die die neue Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras verfolge, stünden im Widerspruch zu dem Rahmenwerk, das die Vorgängerregierungen in Athen mit den internationalen Kreditgebern vereinbart hätten, begründete S&P seine Aktion. Zuvor hatte der Ausblick für das Rating auf "stabil" gelautet.

   Sollte die neue Regierung es nicht schaffen, eine Vereinbarung mit den internationalen Gläubigern zu treffen, würde dies die finanzielle Position Griechenlands und seine Kreditwürdigkeit schwächen. Die Bonitätsnote von S&P liegt derzeit bei B und damit nur drei Stufen von einem Zahlungsausfall entfernt.

   Die Kreditwächter drohten für den Fall, dass die Verhandlungen mit der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds in einer Sackgasse stecken blieben, mit einer Senkung der Bonitätsnote.

   Tsipras hat sich für "faire" neue Verhandlungen mit den Kreditgebern ausgesprochen. Notwendig sei eine "gangbare, gerechte und für beide Seiten segensreiche Lösung". Es solle keinen "desaströsen Bruch" zwischen den Partnern geben. Der Wahlsieger vom Sonntag strebt eine Verringerung der Schuldenlast an. Griechenland hat 320 Milliarden Euro Schulden, was rund 175 Prozent der Wirtschaftsleistung entspricht.

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   January 28, 2015 12:51 ET (17:51 GMT)

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