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02.07.2016 17:31:45

Russisches Militär will Zwischenfälle mit Nato über der Ostsee verringern

   MOSKAU (AFP) -- Im Streit um mehrere gefährliche Annäherungen zwischen Flugzeugen Russlands und der Nato über der Ostsee will Moskau offenbar zurückstecken. Verteidigungsminister Sergej Schoigu ordnete am Samstag an, dass die Luftstreitkräfte des Landes "Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit" in der Region ergreifen sollten. Er reagierte damit auf Vorwürfe vor allem der baltischen Nachbarstaaten, dass russische Militärjets immer wieder ihren Luftraum verletzten.

   In den vergangenen Monaten waren sich in der Region zudem Flugzeuge Russlands und der Nato mehrmals gefährlich nahe gekommen, teilweise gab es Sichtkontakt zwischen den Piloten. Im April donnerte zudem ein russischer Jet nur neun Meter über das US-Kriegsschiff "USS Donald Cook" hinweg. Beide Seiten gaben sich jedes Mal gegenseitig die Schuld an den Vorkommnissen, die die Spannungen zwischen ihnen zusätzlich verschärften.

   Die nun erfolgte Anordnung des russischen Verteidigungsministers erfolgte nur einen Tag, nachdem Präsident Wladimir Putin sich um eine Beruhigung der Lage bemüht hatte. Bei einem Besuch in Finnland sprach er sich am Freitag dafür aus, dass künftig alle Militärflugzeuge bei Flügen über der Ostsee Transponder benutzen, die ihre Identifizierung durch die Luftraumüberwachung erlauben. Derzeit würden nicht nur russische Flugzeuge über der Ostsee ohne ihre Transponder fliegen, auch Nato-Flugzeuge täten dies.

   DJG/hab

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   July 02, 2016 11:01 ET (15:01 GMT)- - 11 01 AM EDT 07-02-16

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