ROUNDUP: Westfälisch-Lippische Sparkassen mit Gewinnsteigerung

    Erstmals in der Geschichte des Verbandes stieg die Bilanzsumme aller Institute auf mehr als 120 Milliarden Euro (plus 0,9 Prozent auf 120,8 Milliarden Euro). "Die Sparkassen haben sich mit ihrem traditionsreichen Geschäftsmodell durch und durch als krisenfest erwiesen", sagte Verbandspräsident Rolf Gerlach. Das gelte besonders für die Institute in Westfalen-Lippe.

    Sorgen bereitet Vizepräsident Jürgen Wannhoff die mangelnde Investitionsfreude im Mittelstand. "Die Bruttoanlageninvestitionen fielen um 0,8 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Dabei gab es bei den Einlagen der Firmenkunden einen stattlichen Zuwachs um 8,4 Prozent auf rund 17 Milliarden Euro", erklärte Wannhoff. Der Vizepräsident hofft, dass der Mittelstand im laufenden Jahr diese Finanzpolster nutzt, um zu investieren und damit neben dem Konsum der Privathaushalte die Konjunktur in den kommenden Jahren stützt.

    Das mit Personal besetzte Filialnetz der Sparkassen ist im vergangenen Jahr um 28 geschrumpft. "Wir ziehen uns aber nicht aus der Fläche zurück. Oft entstehen aus zwei Filialen eine. Die Anzahl der Selbstbedienungs-Gesch äftstellen ist konstant bei 235 geblieben", sagte Gerlach. Insgesamt hatte der Verband im vergangenen Jahr 1325 Geschäftsstellen./lic/DP/he