04.03.2018 14:50:40

ROUNDUP: Reaktionen auf den SPD-Mitgliederentscheid

BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD-Basis hat sich mehrheitlich für eine neue große Koalition mit CDU und CSU ausgesprochen. Rund 66 Prozent stimmten mit Ja. Die Reaktionen:

"Wir haben jetzt Klarheit. Die SPD wird in die nächste Bundesregierung eintreten. Die Sozialdemokratische Partei hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. (...) In der Diskussion sind wir weiter zusammengewachsen."

(Olaf Scholz, kommissarischer SPD-Vorsitzender)

"Ich habe in den letzten Tagen mit gar nichts mehr gerechnet. Ich bin froh, dass es jetzt so gekommen ist."

(Andrea Nahles, Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, auf die Frage, ob sie mit einer Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder gerechnet habe)

"Ich gratuliere der SPD zu diesem klaren Ergebnis und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit zum Wohle unseres Landes."

(Zitat Angela Merkel laut Twitter-Account der CDU)

"Auf die Mitglieder der SPD ist Verlass. Sie lassen sich nicht erschrecken oder entmutigen (...) Das gilt übrigens für die Befürworter der Regierungsbeteiligung wie für ihre Gegner."

(Bundesaußenminister Sigmar Gabriel, SPD)

"Das Mitgliedervotum bedeutet Rückenwind für die SPD. Die offene und faire Debatte hat die Partei gestärkt."

(Heiko Maas, SPD, Bundesminister der Justiz, auf Twitter)

"Danke für die leidenschaftliche Debatte der letzten Wochen. Jetzt: Vernünftig regieren und die SPDerneuern."

(SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil auf Twitter)

"66 Prozent für den Koalitionsvertrag: das ist deutlicher als ich erwartet hatte. Unsere Mitglieder haben sich diese Entscheidung nicht einfach gemacht. Ich bin stolz auf die Sozialdemokratische Partei."

(Thomas Oppermann, SPD, Vizepräsident des Deutschen Bundestages)

"Sind angetreten, um zu gewinnen. Daher erstmal: Enttäuschung. Kritik an Groko bleibt. Die SPD muss mehr sein, wie in den letzten Wochen und weniger, wie in den letzten Jahren. Dafür werden wir Jusos Sorge tragen - kein SPDerneuern ohne uns. Morgen geht's los."

(Kevin Kühnert, Bundesvorsitzender der Jusos, auf Twitter)

"Aus der SPD tritt man nicht aus, aus der SPD stirbt man raus. Jede Enttäuschung ist jetzt verständlich. Und trotzdem ist die Idee dieser Partei wichtiger als unsere Gefühlslage."

(Kevin Kühnert über die Stimmung im Lager der GroKo-Gegner nach der Auszählung der Stimmen)

"Starker Beitrag der Jusos zur innerparteilichen Demokratie - bleibt wichtig für den notwendigen Reformprozess innerhalb der SPD."

(Ralf Stegner, stellvertretender SPD-Vorsitzender, auf Twitter)

"Es ist am Ende dann auch eine wirkliche Zweckentscheidung geworden. Es ist gibt wenig Leidenschaft in dem Sinne in unserer Partei für diese Regierungsbündnis."

(Malu Dreyer, stellvertretende SPD-Vorsitzende)

"Ist eine gute Entscheidung für Deutschland."

(Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Generalsekretärin, auf Twitter)

"Jetzt kommt es darauf an, die vielen guten Vorhaben, die im Koalitionsvertrag stehen, für die Menschen umzusetzen und die Befürworter und die Gegner der GroKo mitzunehmen."

(Manuela Schwesig, stellvertretende SPD-Vorsitzende, auf Twitter)

"Stolz auf meine Partei. Das war eine Sternstunde innerparteilicher Demokratie, von der sich andere eine Scheibe abschneiden können."

(Burkhard Lischka, SPD-Bundestagsabgeordneter, auf Twitter)

"An die Arbeit jetzt! Deutschland & Europa"

(Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes, CDU, auf Twitter)

"Chance vertan. Die SPD hat sich gegen die Erneuerung entschieden. Wir stehen als linke Alternative bereit."

(Linke-Vorsitzender Bernd Riexinger, auf Twitter)

"Das ist in dieser Situation das einzig Richtige und Verantwortungsvolle."

(Julia Klöckner, stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende)

"Gut, dass die politische Hängepartie endlich vorbei ist. (...) Leerstellen wie bei Klima, Pflege, Kinderarmut müssen aus dem Parlament heraus gefüllt werden."

(Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende der Grünen, auf Twitter)

"So ein ganz klein wenig staatstragende Freude auf Regieren würde der SPD ja schon gut tun."

(Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, auf Twitter)

"Respekt - es wäre auch ein Rätsel gewesen, wenn die SPD sich einem Koalitionsvertrag mit 70 Prozent eigenem Inhalt verweigert hätte."

(FDP-Vorsitzender Christian Lindner, auf Twitter)

"Für die AfD als Partei ist es gut, weil es uns stärker machen wird. Für Deutschland ist es schlecht."

(Jörg Meuthen, Bundessprecher der AfD)

"(...) ganz klar, dass die SPD der neue Kanzlerwahlverein geworden ist"

(Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag)

"Das ist eine gute Nachricht für Europa."

(Emmanuel Macron, französischer Staatspräsident)/bcf/DP/he

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