ROUNDUP: Nestle will 2010 auf Wachstum schalten - 2009 besser als erwartet

    Die Nestle-Aktie kletterte bis zum Mittag um 2,62 Prozent auf 52,80 Franken und sicherte sich einen der vordersten Plätze im Schweizer Leitindex SMI . Der Konzern schnitt mit seinen Ergebnissen für 2009 etwas besser ab als vom Markt erwartet. Von Händlern wurden die Nestle-Zahlen als sehr solide eingestuft.

    2009 betrug das organische Wachstum, das Zu- und Verkäufe sowie Währungseffekte ausklammert, bei Nestle 4,1 Prozent. Erwartet hatten Analysten 3,9 Prozent. Der Konzernumsatz ging von 109,908 auf 107,618 Milliarden Franken zurück. Der Nettogewinn fiel mit 10,4 Milliarden Franken (10,7 Mrd Euro) ebenfalls etwas besser aus als von den Experten erhofft, wenngleich er niedriger war als im Vorjahr. 2008 hatte Nestle 18,1 Milliarden Franken ausgewiesen. Allerdings war der Wert durch den Verkauf der ersten Tranche des Augenheilunternehmens Alcon aufgepolstert.

    AKTIENRÜCKKÄUFE - DIVIDENDENERHÖHUNG

    Den Verkauf seiner Alcon-Beteiligung an den Pharmakonzern Novartis hat Nestle inzwischen abgeschlossen. 28 Milliarden Dollar hat sich der Pharmakonzern die zweite Tranche kosten lassen. Der Verkaufserlös wird in die 2010-Bilanz Nestles einfließen.

    Ein Teil des Erlöses wird zudem für Aktienrückkäufe genutzt. Nestle will in diesem Jahr für zehn Milliarden Franken eigene Papiere zurück kaufen. Bereits 2009 hatte der Konzern eigene Papiere im Wert von sieben Milliarden Franken zurückerworben. Weiteres Geld will der Konzern auch über Dividendenzahlungen an seine Anteilseigner zurückführen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr sollen die Aktionäre 1,60 Euro je Papier bekommen. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr.