ROUNDUP: Neben dem Hochschulpersonal streiken auch griechische Lehrer

    Am Dienstagabend gingen tausende Gymnasial- und Volksschullehrer auf die Straßen und demonstrierten in Athen vor dem Parlament gegen die Sparmaßnahmen und die Entlassungen. "Hände weg von der Bildung- Keine Entlassungen", skandierten sie, wie das Fernsehen zeigte.

    Die Mitarbeiter der Hochschulen hatten bereits am Dienstag ihre Arbeit niedergelegt. Die Universität Athen schloss am Montag ihre Tore für eine Woche.

    Hauptgrund der Streikwelle: Unter dem Druck der internationalen Geldgeber will die Regierung in Athen 15 000 Staatsbedienstete bis Ende 2014 entlassen. Weitere 25 000 Staatsdiener, darunter rund 3000 Lehrer, sollen in die sogenannte Mobilitätsreserve wechseln. Sie müssen im kommenden Jahr mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze rechnen, sollte im Staatsapparat keine andere Stelle für sie gefunden werden.

    Die Regierung reagierte zunächst gelassen auf die geplanten Lehrer- Streiks. Bildungsminister Konstantinos Arvanitopoulos ging von einem Normalbetrieb in den Schulen aus. Griechische Medien erwarteten keine langen Streiks. Die Löhne der Lehrer seien inzwischen so stark gekürzt worden, dass sie sich keine Einkommenseinbußen leisten könnten./tt/DP/she