29.06.2014 15:04:46
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ROUNDUP: Landesregierung rechnet mit niedrigster Arbeitslosigkeit seit 1990
SCHWERIN/ROSTOCK (dpa-AFX) - Wenige Tage vor der Veröffentlichung der jüngsten Arbeitsmarktdaten verbreitet Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung Optimismus. Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) erwartet den niedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit in einem Juni seit der Wiedervereinigung 1990. "Ich rechne in diesem Juni zum ersten Mal mit einer Zahl deutlich unter 90 000 Arbeitslose. Wir könnten in diesem Sommer auch erstmals unter die 10-Prozent-Marke bei der Arbeitslosenquote liegen", sagte Glawe laut Mitteilung seines Ministeriums vom Samstag. Zuvor hatte die "Ostsee-Zeitung" (Samstagsausgabe) darüber berichtet.
Erst dreimal sank die Zahl der Arbeitslosen in MV nach dem Bericht der Zeitung in einem Monat unter 90 000 - zwischen August und Oktober 2013. Doch niemals zuvor setzte die Belebung so früh und kräftig ein wie in diesem Jahr, berichtet die "OZ". Der Arbeitsmarkt in MV habe sich positiv entwickelt, sagte auch Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, der Zeitung. Neben dem milden Winter sei dafür eine gestiegene Einstellungsbereitschaft der Betriebe verantwortlich. Die Bundesagentur gibt die offiziellen Daten am Dienstag bekannt.
"Der Arbeitsmarkt entwickelt sich dynamisch. Unternehmen investieren und erweitern, neue Arbeitsplätze entstehen. Dies sind positive Zeichen für eine wirtschaftliche Belebung in diesem Jahr. Die Konjunktur zieht kontinuierlich an", sagte Glawe zur Entwicklung. Auch bei den sozialversicherungspflichtigen Jobs gehe es in den vergangenen Monaten kontinuierlich aufwärts. Es gebe ein deutliches Antragsaufkommen vor allem für Erweiterungen und Neuansiedlungen von Unternehmen. Glawe rechnet nach Abschluss der Investitionen in den kommenden Jahren mit weit über 1000 neuen Arbeitsplätzen.
Er unterstrich die Notwendigkeit, auf dem Arbeitsmarkt zu mehr Saisonunabhängigkeit zu kommen. "Das Wetter darf nicht darüber entscheiden, ob eingestellt wird oder nicht." Gebraucht würden vor allem auch mehr Jobs im verarbeitenden Gewerbe. Als Schwerpunkte bezeichnete der Minister vor allem das verarbeitende Gewerbe, Forschung und Entwicklung, das Handwerk sowie die Gesundheitswirtschaft./ehl/DP/mne
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