17.12.2013 22:18:33

ROUNDUP: Handelsverband: Tarifverhandlungen im Einzelhandel vertagt

    BERLIN (dpa-AFX) - Die Tarifverhandlungen für die knapp 200 000 Beschäftigten im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg sind am Dienstag abermals ergebnislos geblieben. Der Handelsverband und die Gewerkschaft Verdi verständigten sich jedoch am Abend darauf, am 7. Januar weiter zu verhandeln, wie Verbandschef Nils Busch-Petersen sagte. Einig waren sich beide Seiten demnach, den bundesweit ersten Tarifabschluss dieser Runde aus Baden-Württemberg zu übernehmen. Differenzen gab es aber darüber, wie die Unterschiede zwischen Brandenburg, West- und Ostberlin beim Weihnachts- und Urlaubsgeld überwunden werden sollen. Das war eine zusätzliche Verdi-Forderung für die Region gewesen.

    In Baden-Württemberg bekommen die Beschäftigten rückwirkend zum 1. Juli 3 Prozent mehr Geld und zum 1. April 2014 weitere 2,1 Prozent mehr. "Unser Stand war: Baden-Württemberg übernehmen und bei den Sonderzahlungen über eine vernünftige Anpassung an West-Berlin reden", sagte Busch-Petersen. Diese Anpassung beim Weihnachts- und Urlaubsgeld entspricht nach seinen Angaben aber einer weiteren Tariferhöhung um 1,5 Prozent.

    Die Arbeitgeberseite habe dafür einen Ausgleich gefordert - entweder eine niedrigere Tariferhöhung bei den Regaleinräumern oder flexiblere Arbeitszeiten, wie sie in Hamburg schon gelten. Beides habe Verdi abgelehnt, sagte Busch-Petersen. Verdi war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Gewerkschaft hatte in den vergangenen Wochen mit mehreren Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber gemacht./bf/DP/she

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