07.05.2014 11:22:48
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ROUNDUP: Fiat Chrysler Automobiles startet mit Verlust
AUBURN HILLS/TURIN (dpa-AFX) - Die frisch geformte Fiat Chrysler Automobiles beginnt die Firmengeschichte mit einem Verlust. Der Hersteller mit italienischen und amerikanischen Wurzeln verlor im ersten Quartal unterm Strich 319 Millionen Euro. Ohne diese einmaligen Belastungen hätte der Konzern einen Gewinn von 71 Millionen Euro verbucht, wie der italienische Autobauer in Turin mitteilte. Im Vorjahreszeitraum, als Chrysler noch zu Teilen dem Gesundheitsfonds der US-Autogewerkschaft UAW gehörte, war noch ein Plus von 31 Millionen Euro herausgekommen.
Fiat hatte zu Jahresbeginn die US-Tochter Chrysler komplett übernommen. Damit in Zusammenhang stehende Kosten hätten das Ergebnis gedrückt, erklärte der Konzern am Dienstag beim Investorentag in Auburn Hills nahe Detroit. Dagegen stieg der Umsatz vor allem dank guter Verkäufe in Nordamerika und Asien um zwölf Prozent auf 22,1 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 19,7 Milliarden Euro). In Europa läuft das Fiat-Geschäft seit langem wegen der Krise nicht rund.
Vor allem die Quartalszahlen, die unter den Erwartungen der Analysten lagen, sorgten dafür, dass die Fiat-Aktie an der Mailänder Börse am Mittwoch stark unter Druck geriet. Sie gab bis zu acht Prozent nach.
Konzernchef Sergio Marchionne und sein Managementteam präsentierten beim Investorentag ihre Zukunftspläne für Fiat Chrysler Automobiles. Vor allem die Marken Jeep und Alfa Romeo sollen zulegen. Bis 2018 soll der Konzernumsatz jährlich um rund 9 Prozent auf 132 Milliarden Euro steigen und der Gewinn auf etwa 5 Milliarden Euro zulegen.
Bei den Produktionszielen hat Marchionne die Latte für seinen Konzern auf 7 Millionen Fahrzeuge im Jahr 2018 erhöht, eine Million mehr als zuletzt angepeilt. Innerhalb von fünf Jahren sollen 55 Milliarden Euro investiert werden.
Marchionne kündigte an, den Konzern bis 2018, also bis zum Ende seines Fünf-Jahres-Plans, leiten zu wollen. Dann werde die Gruppe auch so gut wie frei von Schulden sein, sagte er. Die Strategie des globalen Ausbaus sei ein mutiger "Bruch mit der Vergangenheit"./das/ka/DP/fbr
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