10.11.2012 17:55:40
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ROUNDUP: Bundesbankpräsident rechnet mit neuen Finanzhilfen für Griechenland
Nach der Billigung des Sparpakets soll das griechische Parlament an diesem Sonntag den Haushalt 2013 verabschieden und damit die zweite wichtige Voraussetzung für weitere internationale Hilfen erfüllen. Am Montag wollen die Euro-Finanzminister in Brüssel über Hilfen beraten. Endgültige Entscheidungen werden dabei jedoch noch nicht erwartet.
SCHULDENSCHNITT LÖST PROBLEM NICHT
Der Reformdruck in Europa müsse aufrechterhalten bleiben, sagte Weidmann. "Sonst bewegt sich kaum noch etwas und die Euro-Zone schlittert in eine Transferunion. Dann wäre die Stabilität der Währungsunion in Gefahr."
Einen Schuldenerlass der öffentlichen Hand lehnt der Bundesbank-Präsident ab. "Ein Schuldenschnitt allein löst kein Problem. Was hilft es, Athen Schulden zu erlassen, wenn das Land in zehn Jahren wieder am selben Punkt steht wie heute?", so Weidmann. In jedem Fall gelte: "Die Notenbanken dürfen Griechenland die Schulden nicht erlassen, das käme einer verbotenen monetären Staatsfinanzierung gleich."
OETTINGER: NEUER SCHLUDENSCHNITT KÄME ZU FRÜH
EU-Energiekommissar Günther Oettinger schließt einen weiteren Schuldenschnitt zur Gesundung Griechenlands zwar nicht aus. Aktuell käme ein solcher Schritt jedoch zu früh, sagte er der Zeitschrift "Wirtschaftswoche". "Im Augenblick ... würde ein weiterer Schuldenschnitt in Griechenland automatisch Vertrauen zerstören. Das würde die Finanzierung der anderen Länder erschweren." Erst seien weitere Konsolidierungsfortschritte in Griechenland erforderlich, so Oettinger./laj/ik/DP/zb
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