12.05.2013 17:54:38
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ROUNDUP: Bürgerversicherung belastet laut Studie mittlere bis hohe Einkommen
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles wies die Schlussfolgerungen der Studie zurück und erklärte, diese beruhe auf anderen Annahmen als das SPD-Konzept.
In einem von dem Institut berechneten Szenario, in dem ein Drittel der Gesundheitsausgaben durch Steuern finanziert wird, müsste ein Haushalt mit 36 000 Euro Jahresnettoeinkommen eine Mehrbelastung von 900 Euro pro Jahr verkraften. Höhere Haushaltseinkommen würden noch stärker belastet. Geringere Haushaltseinkommen unter 24 000 Euro netto pro Jahr würden dagegen durch eine wachsende Steuerfinanzierung des Gesundheitssystems entlastet. Auch Rentner würden durch das SPD-Konzept fast durchwegs entlastet, für Arbeitgeber sehen die Experten ebenfalls Entlastungsmöglichkeiten.
Nahles betonte, die SPD schlage weder vor, ein Drittel der Gesetzlichen Krankenversicherung über Steuern zu finanzieren, noch belaste sie die Menschen über die Einkommensteuer. Im SPD-Konzept werde ein Steuerbeitrag in heutiger Höhe von 14 Milliarden vorgeschlagen, der dann wachse. Die Gegenfinanzierung erfolge über Steuern auf Kapitalertrag und treffe daher hohe Vermögen. "Somit bleibt festzustellen, dass im SPD-Modell auf eine gerechte und verteilungswirksame Finanzierungsoption gesetzt wird und gleichzeitig durch geschickte Wahl der Instrumente eine stärkere Belastung der mittleren Einkommen vermieden wird."
Auch das Bürgerversicherungskonzept der Grünen brächte laut Studie Belastungen für die Bürger mit sich, sie fielen aber geringer aus als die nach dem SPD-Konzept. Entlastet würden hier vor allem Arbeitnehmer. Rentner würden hingegen belastet./kr/DP/he
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