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24.03.2016 16:08:40

ROUNDUP/Aktien New York: Wall Street grenzt Verluste etwas ein

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat am Donnerstag anfänglich leichte Verluste etwas eingegrenzt. Insgesamt drückten aber immer noch die weiter sinkenden Ölpreise und Sorgen vor baldigen Zinsanhebungen auf die Stimmung. Am Mittwoch hatte sich mit James Bullard ein weiterer US-Notenbanker für eine zeitnahe Fortsetzung der Ende 2015 eingeleiteten Zinswende angesprochen. Ein Händler verwies zudem auf die vorangegangene, wochenlange Erholungsrally - nun bekämen die Anleger kalte Füße.

Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) gab um 0,36 Prozent auf 17 438,79 Punkte nach. Bereits zur Wochenmitte hatte der New Yorker Leitindex etwas unter den rückläufigen Notierungen für Erdöl gelitten, die vielen Investoren als Konjunkturindikator gelten. An der Wall Street wird - anders als an etlichen europäischen Aktienmärkten - bereits wieder am Ostermontag gehandelt.

Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) verlor am Donnerstag 0,40 Prozent auf 2028,50 Punkte und der Technologiewerte-Index NASDAQ 100 bewegte sich mit einem Minus von 0,05 Prozent auf 4400,25 Zähler kaum vom Fleck.

Zumindest sollten die jüngsten US-Konjunkturdaten die Zinsangst nicht weiter schüren, schrieb Volkswirt Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Allerdings gäben sie auch keinen Grund zu optimistischen Konjunkturerwartungen.

Die US-Unternehmen hatten im Februar deutlich weniger Aufträge für langlebige Güter erhalten als im Vormonat. Der Rücksetzer folgt auf einen deutlichen Anstieg im Vormonat, der allerdings um 0,5 Punkte auf 4,2 Prozent nach unten revidiert wurde. Derweil fiel die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas geringer aus als erwartet.

Die Aktien der Ölkonzerne standen einmal mehr mit den rückläufigen Notierungen für den wichtigen Rohstoff im Fokus. Bei ExxonMobil (Exxon Mobil) kam die Nachricht dazu, dass der Familienfonds der US-Öldynastie Rockefeller seine Anteile wegen "moralisch verwerflicher" Geschäftspraktiken des Konzerns loswerden will - die Titel verloren 0,24 Prozent. Etwas höher fielen die Abschläge bei dem Konkurrenten ConocoPhillips (CompuGroup Medical SE) mit einem Minus von knapp 1 Prozent aus.

Beim Bergbaukonzern Freeport-McMoran standen Verluste von rund 2 Prozent zu Buche. Hier drückten insbesondere die überwiegend schwächelnden Metallpreise auf die Stimmung.

Mit Unternehmensnachrichten im Fokus stand Yahoo. Die New Yorker Finanzfirma Starboard verschärfte die Konfrontation mit der Führung des Internet-Konzerns. Starboard forderte in einem offenen Brief die komplette Neubesetzung des Verwaltungsrates. Dem aktuellen Gremium mangele es unter anderem an Führung und Durchblick, kritisierte Starboard. Für die Papiere ging es um knapp 1 Prozent nach unten./la/he

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