Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
16.11.2016 22:32:40

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Kleines Minus im Dow nach 7-tägigem Rekordlauf

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat ihrem Rekordlauf der vergangenen sieben Handelstage am Mittwoch einen kleinen Tribut gezollt. Die Ölpreise gaben wieder etwas nach, während der US-Dollar weiter zulegte. Hinzu kamen schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) ging mit einem moderaten Minus von 0,29 Prozent bei 18 868,14 Punkten aus dem Handel.

Seit Beginn der Rally am Tag vor der Präsidentschaftswahl in den USA, die schließlich im Sieg des Republikaners Donald Trump gipfelte, hat der Dow damit immer noch um 5,5 Prozent zugelegt. Am Montag war er sogar zeitweise bis auf das Rekordhoch von 18 934,05 Punkten gestiegen.

Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) sank zur Wochenmitte um 0,16 Prozent auf 2176,94 Zähler. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 legte dagegen um 0,58 Prozent auf 4792,27 Punkte zu.

KONJUNKTURELLE DYNAMIK ENTTÄUSCHT

Mit Blick auf die an diesem Tag veröffentlichten Wirtschaftsdaten enttäuschte "die konjunkturelle Dynamik" in den USA insgesamt, wie Analyst Ralf Umlauf von der Helaba sagte. Die Industrieproduktion stagnierte im Oktober und die Kapazitätsauslastung ging etwas zurück. Positiv sei nur der Anstieg der Produktion des Verarbeitenden Gewerbes gewesen, wenngleich er etwas unter den Erwartungen gelegen habe. "Eine Zinserhöhung bleibt möglich", auch wenn die Daten diesbezügliche Erwartungen nicht gerade schürten, kommentierte Umlauf und verwies dabei auch auf die schwachen Erzeugerpreise im Oktober.

Finanzwerte, die seit Trumps Wahlsieg kräftig nach oben geschnellt waren, stellten zur Wochenmitte die größten Verlierer: Goldman Sachs und JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) gaben als Schlusslichter im Dow um jeweils etwas mehr als 2,3 Prozent nach. Nur unwesentlich besser erging es den Papieren von Morgan Stanley und der Citigroup im S&P-100-Index. Banken hatten nach der Wahl Trumps von der Hoffnung auf einen Anschub der Konjunktur und Inflation und damit auf steigende Zinsen profitiert. Zudem wird gehofft, dass Regelverschärfungen für die Branche aus der Obama-Ära wieder aufgeweicht werden könnten.

TECHNOLOGIE-AKTIEN MIT NACHHOLBEDARF

Eine Gegenbewegung gab es auch im Technologiesektor. Nach der jüngsten Kursschwäche legten die Apple-Papiere (Apple) etwa um 2,7 Prozent zu und Yahoo stiegen um knapp 2 Prozent. Netflix gewannen 1,4 Prozent. Techwerte waren gemieden worden, da Trump im Wahlkampf seine Unterstützung vor allem den klassischen Industrien wie Kohle und Stahl zugesagt hatte. Zwischen ihm und dem "Silicon Valley" herrscht dagegen ein harscher Ton. Grafikchipspezialist NVIDIA, der als Spitzenwert im Nasdaq 100 um 6,3 Prozent zulegten, profitierte laut Händlern zudem von einer positiven Studie der Bank Wells Fargo.

Ansonsten standen noch einige Quartalsberichte im Blick: Die Aktien des Einzelhändlers Lowe's büßten nach enttäuschenden Zahlen und gesenkten Jahreszielen 2,9 Prozent ein. Die Papiere des Konkurrenten Target (11880 Solutions) dagegen sprangen um 6,4 Prozent hoch, nachdem dieser die Analystenerwartungen übertroffen und seinen Ausblick angehoben hatte.

Die Aktien von Monsanto stiegen um 1,7 Prozent. Der deutsche Pharma- und Pflanzenschutzkonzern Bayer hat mit der Finanzierung der Übernahme des US-Agrokonzerns begonnen und eine Pflichtwandelanleihe begeben.

EUROKURS SCHWÄCHELT WEITER

Der Kurs des Euro (Dollarkurs) wurde zur Schlussglocke an der Wall Street mit 1,0682 US-Dollar gehandelt. Bei 1,0666 Dollar hatte er zwischenzeitlich den tiefsten Stand seit Dezember 2015 erreicht. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0702 (Dienstag: 1,0765) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9344 (0,9289) Euro. An US-Rentenmarkt zeigten sich richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen unverändert bei 98 1/32 Punkten und rentierten mit 2,22 Prozent./ck/stb

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 860,31 0,28%
NASDAQ Comp. 19 175,58 0,63%