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13.04.2018 22:28:40

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gewinnmitnahmen - Bankenzahlen enttäuschen

NEW YORK (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund von am Markt als enttäuschend eingestufter Ergebnisse aus der Bankenbranche ist den US-Börsen vor dem Wochenende die Luft ausgegangen. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) gab am Freitag um 0,50 Prozent auf 24 360,14 Punkte nach. Anleger dürften vor dem Wochenende Gewinne eingestrichen haben, immerhin hatte der Dow vom Tief Anfang des Monats um knapp 5 Prozent zugelegt. Im Laufe dieser Woche brachte es der Dow auf einen Zugewinn von 1,8 Prozent.

Die Quartalszahlen der drei Großbanken Citigroup, JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) und Wells Fargo (Wells FargoCo) wurden von Anlegern mit hohen Kursverlusten quittiert. Damit erlitt die beginnende Saison der Quartalsberichterstattung einen Fehlstart. In der Branchentabelle verzeichneten Finanzwerte mit Abstand die höchsten Verluste.

Gegenwind gab es auch von der Konjunktur. So hatte sich die Stimmung der US-Verbraucher im April - von hohem Niveau aus - deutlicher verschlechtert als Experten vorhergesagt hatten.

Der NASDAQ 100 verlor am Freitag 0,42 Prozent auf 6628,34 Punkte. In dieser Woche rückte der technologielastige Index jedoch um 3 Prozent vor. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es am letzten Handelstag der Woche um 0,29 Prozent auf 2656,30 Punkte abwärts./bek

Citigroup verloren 1,55 Prozent, für Wells Fargo ging es um 3,43 Prozent abwärts und und für JPMorgan um 2,71 Prozent. Bei letzterem blieben die Einnahmen aus dem Anleihegeschäft hinter den Erwartungen zurück. Gleiches galt für die Gebühren und die Zinseinnahmen im Bondhandel der Citigroup. Im Aktiengeschäft hatten beide Geldhäuser überraschend gut abgeschnitten, das überzeugte die Investoren jedoch nicht. Der Chef von JPMorgan, Jamie Dimon, sprach zudem von einem immer härteren Wettbewerb.

Bei Wells Fargo drückte eine Rückstellung von bis zu einer Milliarde US-Dollar auf den Kurs. Die Bank trifft damit Vorsorge für einen Vergleich mit amerikanischen Aufsichtsbehörden. Hintergrund ist ein Skandal um fingierte Konten und andere dubiose Geschäftspraktiken. Aber auch die Ergebnisse der Bank seien "unter der Oberfläche schlechter" als erwartet, sagte Analyst Ken Usdin von Jefferies.

General Electric (General Electric) (GE) stiegen um 2,35 Prozent an die Spitze des Dow, gestützt von einem optimistischen Kommentar des Brokers William Blair. Dessen Analyst Nicholas Heymann riet Anlegern zum Kauf der GE-Aktien, die nach heftigen Verlusten den Boden nun erreicht haben dürften.

Aktien von Tesla legten um 2,13 Prozent zu. Der Hersteller von Elektroautos wolle im dritten und vierten Quartal profitabel werden, kündigte Firmenchef Elan Musk an. Analysten rechnen gegenwärtig damit, dass Tesla in diesen beiden Quartalen weitere Millionenverluste macht.

Papiere des Börsenneulings Dropbox brachen um fast 10 Prozent auf 30 US-Dollar ein. Das japanische Analysehaus Nomura hatte die Bewertung mit "Reduzieren" und einem Kursziel von 21 US-Dollar gestartet. Der Anbieter von Online-Speicher-Diensten sei zwar hervorragend aufgestellt, schrieb Analyst Christopher Eberle. Allerdings zahle nur ein sehr kleiner Teil der vielen Nutzer für den Dienst und es kämen pro Jahr auch nur wenige Zahlende hinzu.

Aktien des Pharmakonzerns Mylan sanken um 1,53 Prozent. Zwischenzeitlich hatten sie sogar fast 4 Prozent eingebüßt. Mylan sei mit der Merck KGaA (Merck) in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Kauf von deren Consumer-Health-Sparte, hieß es in einem Medienbericht. Einem anderen Bericht zufolge hat Mylan dies mittlerweile jedoch dementiert. Merck hatte im Herbst das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten zur Disposition gestellt und will sich stattdessen auf neue Krebsmittel konzentrieren.

Der Eurokurs trat auf der Stelle, er lag zum Börsenschluss an der Wall Street bei 1,2339 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2317 (Donnerstag: 1,2323) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8119 (0,8115) Euro gekostet. Am US-Rentenmarkt legten richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 3/32 Punkte auf 99 11/32 Punkte und rentierten mit 2,82 Prozent./bek/he

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---

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