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27.06.2016 22:53:39

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Brexit-Nachbeben sorgt weiter für Verkaufsdruck

NEW YORK (dpa-AFX) - Die vom Brexit ausgehenden Schockwellen haben an der Wall Street auch in der neuen Woche ihre zerstörerische Wirkung entfaltet. Politische Verwerfungen in Großbritannien vom Wochenende, massive Verluste der europäischen Börsen sowie der festere US-Dollar wurden als Gründe für die anhaltend steile Talfahrt der US-Aktien genannt.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) schloss am Montag 1,50 Prozent tiefer bei 17 140,24 Punkten. Im Handelsverlauf hatte er mit 17 063 Zählern den tiefsten Stand seit Mitte März erreicht. Bereits am Freitag hatte der US-Leitindex 3,4 Prozent verloren. Damit verzeichnet der Dow für den bisherigen Jahresverlauf wieder eine negative Bilanz: Das Minus seit dem 31. Dezember 2015 beläuft sich nun auf gut anderthalb Prozent.

Der S&P 500 büßte am Montag 1,81 Prozent auf 2000,54 Zähler ein. Zwischenzeitlich hatte der marktbreite Index erstmals seit mehr als drei Monaten wieder die viel beachtete Marke von 2000 Punkten unterschritten. Für den technologiewertelastigen NASDAQ 100 ging es um 1,98 Prozent auf 4201,05 Punkte nach unten.

RATINGAGENTUREN S&P UND FITCH STUFEN GROSSBRITANNIEN AB

Zusätzliche, wenngleich nur moderate Belastung für den Dow, kam im späteren Handelsverlauf von der Nachricht, dass die US-Ratingagentur Standard & Poor's Großbritannien wegen des Brexit-Votums die Top-Kreditwürdigkeit aberkannt hat. Die Bonität des Landes wurde von der besten Stufe "AAA" um zwei Schritte auf "AA" reduziert. Auch die Ratingagentur Fitch nahm die Bonitätseinstufung Großbritanniens von "AA+" auf den drittbesten Wert "AA" zurück. Ein schlechteres Rating kann letztlich dazu führen, dass ein Land höhere Zinsen am Kapitalmarkt zahlen muss oder allgemein schlechter an frisches Geld gelangt.

"Das ist die neue Normalität", sagte eine Händlerin und verwies darauf, wie sehr mittlerweile politische Ereignisse die Finanzmärkte zum Beben bringen können. Das Marktgeschehen sei weiter geprägt von der Unsicherheit nach der Entscheidung der Briten für einen Ausstieg aus der Europäischen Union, hieß es aus dem Handel. Die Marktteilnehmer flüchteten in "sichere Häfen" wie Staatsanleihen und Edelmetalle.

FINANZWERTE ERNEUT BESONDERS UNTER DRUCK

Aus Branchensicht setzten die Finanzwerte ihre rasante Brexit-Talfahrt vom Freitag fort und gehörten mit einem Minus von 2,8 Prozent erneut zu den schwächsten Sektoren im S&P-500-Index. Ebenfalls sehr schwach präsentierten sich die Branchen Energie und Rohstoffe.

Unter den Einzelwerten im Dow verbilligten sich JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) um 3,3 Prozent. Dow-Schlusslicht American Express sackten um knapp 4 Prozent ab. Die Aktien der Bank of America fielen um 6,3 Prozent, jene des Versicherers MetLife gar um 7,4 Prozent.

TESLA TOP-WERT IM NASDAQ

Tagesgewinner im Nasdaq-Index waren die Titel von Tesla mit einem Plus von 2,80 Prozent. Zuvor hatte das Wirtschaftsmagazin "Forbes" die Aktien des Elektroauto-Herstellers als "überverkauft" bezeichnet, ein Ausdruck, der gemeinhin dem Status eines Schnäppchens entspricht. Am unteren Ende des Technologieindex rangierten die Anteilsscheine des Festplattenherstellers Western Digital mit einem Verlust von fast 12 Prozent.

An den Devisenmärkten setzten der Euro (Dollarkurs) und vor allem das britische Pfund (EUR/GBP) ihre Brexit-bedingte Talfahrt fort. Das Pfund war zwischenzeitlich zum US-Dollar sogar unter den langjährigen Tiefstand vom Freitag gefallen. Der Euro kostete zuletzt 1,1021 Dollar. Das war über ein Cent weniger als am späten Freitagabend, aber immerhin etwas höher als im späten europäischen Handel. Zum Britischen Pfund legte der Eurokurs sogar deutlich zu und notierte zuletzt bei 0,8341 Pfund. Zehnjährige US-Staatsanleihen erhöhten sich um einen ganzen Punkt auf 101 19/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,45 Prozent./edh/das

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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