23.08.2016 18:02:40

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Wirtschaftsdaten aus Europa geben Auftrieb

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank erfreulicher Konjunkturdaten aus Europa hat der DAX am Dienstag zugelegt. Mit plus 0,94 Prozent auf 10 592,88 Punkten erholte sich der Leitindex etwas von seiner jüngsten Schwäche, konnte sich aber nicht über der kurzzeitig wieder erreichten wichtigen Marke von 10 600 Punkten halten. Die Einkaufsmanager-Indizes aus der Eurozone hatten gezeigt, dass sich die Unternehmensstimmung im August trotz der Entscheidung der Briten für den Ausstieg aus der Europäischen Union weiter aufgehellt hatte.

Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,85 Prozent auf 21 697,61 Zähler, der Technologiewerte-Index TecDAX gewann 0,73 Prozent auf 1726,43 Punkte.

HOFFNUNG AUF PHASE DES WACHSTUMS

"Jetzt übernehmen die Käufer wieder die Kontrolle", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Der Verkaufsdruck der letzten Tage sei gewichen und einige Anleger freundeten sich bereits langsam mit dem Gedanken an, dass auf die Phase geldpolitischer Notfallmaßnahmen und Instabilität eine Phase des Wachstums folgen könnte.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 ging es um 1,13 Prozent auf 2993,73 Punkte hoch und auch die Börsen in London und Paris legten zu. In den USA stieg der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum europäischen Handelsschluss um 0,20 Prozent. Der viel beachtete, marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) legte noch etwas deutlicher zu und befand sich nur noch rund 3 Punkte unter seinem jüngsten Rekordhoch.

Nun warten die Anleger auf die Notenbankenkonferenz in Jackson Hole am Ende der Woche, von der sie sich neue Hinweise auf den Fortgang der Zinswende in den USA versprechen.

VW EINIGT SICH MIT SEINEN ZULIEFERERN

Die Vorzugsaktien von Volkswagen (Volkswagen vz) legten um 2,42 Prozent zu, nachdem sich der Autobauer im Streit mit zwei Zulieferern geeinigt hatte. Die beiden Unternehmen werden die Belieferung der Wolfsburger in Kürze wieder aufnehmen. Die Bayer-Papiere (Bayer) legten um 0,81 Prozent zu. Die geplante milliardenteure Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto kommt nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg voran.

Ansonsten waren es vor allem Analystenmeinungen, die eine Reihe von Aktien bewegten. Um 2,84 Prozent ging es für die Aktie des Anlagenbauers und Industriegase-Herstellers Linde nach oben. Die Deutsche Bank hält einen Zusammenschluss mit dem US-Wettbewerber Praxair für machbar und wahrscheinlich. Sie hob das Kursziel der Aktie an und bekräftigte zugleich ihre Kaufempfehlung.

STUDIE VON EXANE BNP GIBT STAHLWERTEN AUFTRIEB

Auch Stahlwerte profitierten von positiven Studien: Im MDax stachen Salzgitter-Aktien (Salzgitter) mit einem Kursplus von 2,08 Prozent heraus. Im Dax legten die Papiere von thyssenkrupp um 1,16 Prozent zu und im SDAX gewannen die Titel des Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöcknerCo) 2,11 Prozent. Thyssenkrupp sollte im zweiten Halbjahr am meisten von steigenden Stahlpreisen profitieren, schrieb Analyst Sylvain Brunet von der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas.

Die Deutsche Telekom als einziger Verlierer im Dax gab um 0,33 Prozent nach. Die Titel litten unter einem Kommentar der US-Bank JPMorgan.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,20 Prozent am Vortag auf minus 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,10 Prozent auf 144,23 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,10 Prozent auf 167,69 Zähler. Ein Euro kostete 1,1313 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1339 (Montag: 1,1306) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8819 (0,8845) Euro gekostet./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 433,63 -1,80%
Dow Jones 44 627,59 0,16%