19.06.2015 18:17:41

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Griechenland-Sorgen belasten zum 'Hexensabbat'

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem DAX ist am "Hexensabbat" die Luft ausgegangen. Nachdem am Terminmarkt abgeschlossene Wetten auf Indizes abgelaufen waren, drehte der deutsche Leitindex ins Minus und fiel um 0,54 Prozent auf 11 040,10 Punkte. Zum Handelsschluss am Freitag überwogen damit wieder die Sorgen um Griechenland. Auf Wochensicht bedeutete dies einen Abschlag von 1,40 Prozent - die vierte Verlustwoche in Folge. Für den Index der mittelgroßen Werte MDAX ging es am Freitag noch um 0,26 Prozent auf 19 573,16 Punkte nach oben, das Technologiebarometer TecDAX gab um 0,15 Prozent auf 1635,30 Punkte nach.

Trotz der zwischenzeitlichen Gewinne sei der Abwärtstrend des Dax ungebrochen, schrieb Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin "Index-Radar". Auf größere Kursgewinne sollten Anleger im aktuell stark von der Griechenland-Krise abhängigen Umfeld nicht unbedingt wetten, riet er.

GRIECHENLAND-GIPFEL AM MONTAG

Mit Blick auf den Schuldenstreit zwischen Athen und seinen Geldgebern gibt es weiterhin keine Fortschritte, doch hoffen Börsianer nach wie vor auf eine Lösung in letzter Sekunde. Die Finanzminister der Eurozone werden sich am Montag in Brüssel unmittelbar vor den Staats- und Regierungschefs treffen. Es gehe darum, die Grundlage für den Gipfel zu schaffen, teilte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem mit.

Am Donnerstag war ein Treffen der Euro-Finanzminister ohne Einigung mit Griechenland zu Ende gegangen. EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte daraufhin den Sondergipfel mit den Staats- und Regierungschefs der Eurozone einberufen.

THYSSENKRUPP UND KLÖCKNER & CO GEFRAGT

Am Dax-Ende verloren die Titel des Industriegase-Konzerns Linde rund zweieinhalb Prozent. Größter Gewinner im Leitindex waren die Aktien des Industriekonzerns ThyssenKrupp. Sie stiegen nach einer Kaufempfehlung der US-Bank Citigroup um 2,40 Prozent. Auch die Papiere des Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöcknerCo) wurden so angeschoben. Sie zogen an der MDax-Spitze um 4,70 Prozent an.

Für die Titel des Baukonzerns HOCHTIEF ging es um knapp 1 Prozent nach oben. Das Unternehmen baut einen Teil der neuen Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke von San Francisco nach Los Angeles.

EURO STEIGT

Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 stieg um 0,16 Prozent auf 3455,80 Punkte. Die Pariser Leitindex CAC 40 schloss ebenfalls moderat höher, während der FTSE 100 in London nahezu auf der Stelle trat. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) gab zum europäischen Handelsende nach.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,59 Prozent am Vortag auf 0,61 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,24 Prozent auf 138,36 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,49 Prozent auf 152,11 Zähler. Der Kurs des Euro legte zu und notierte zuletzt bei 1,1334 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1299 (Donnerstag: 1,1404) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8850 (0,8769) Euro./la/men

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 410,27 -0,07%
Dow Jones 43 610,71 0,34%