Einfach Bitcoin kaufen: Mit dem Code "FINANZEN" sparen Sie 21% der Gebühren für 6 Monate bei Coinfinity. Jetzt loslegen -w-
22.10.2015 18:18:40

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: EZB-Hoffnung treibt Dax Richtung 10 500 Punkte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine noch stärkere Geldflut der Europäischen Zentralbank hat den DAX am Donnerstag zeitweise über die Marke von 10 500 Punkten getrieben. Rückenwind lieferten zudem der von den EZB-Aussagen zugleich geschwächte Euro, da er heimischen Firmen den Export erleichtert, sowie die sehr positive Stimmung an den US-Börsen. Der deutsche Leitindex beendete den Handel schließlich mit einem Plus von 2,48 Prozent auf 10 491,97 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit dem 19. August.

Der Index der mittelgroßen Werte MDAX gewann 2,01 Prozent auf 20 389,47 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDAX rückte um 0,78 Prozent auf 1785,41 Punkte vor.

WOMÖGLICH NOCH MEHR FRISCHES GELD AB DEZEMBER

Im Kampf gegen die niedrige Inflation und zunehmende wirtschaftliche Risiken stellte die Europäische Zentralbank (EZB) eine weitere geldpolitische Lockerung im Dezember in Aussicht. Einem Händler zufolge könnte dies der Startschuss für eine Jahresend-Rally gewesen sein. Portfolio-Manager Lothar Koch von GSAM + Spee Asset Management dagegen ist skeptischer. In Erwartung schwacher Quartalsberichte von US-Konzernen rechnet er spätestens in der nächsten Woche wieder mit rückläufigen Aktienkursen.

Während die Aktien der Lufthansa als einziger Dax-Verlierer mit minus 1,52 Prozent erneut unter der drohenden Streikgefahr litten, legten zahlreiche andere Papiere vor allem infolge der Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi kräftig zu. Allen voran profitierte die Aktie des größten deutschen Immobilienunternehmens Vonovia, die um 6,43 Prozent hoch sprang.

GESCHEITERTER ÜBERNAHME-DEAL IM IMMOBILIENSEKTOR

Im MDax gewannen die Papiere der Deutsche Wohnen und der LEG Immobilien um die 5 Prozent. "Die Signale von Draghi bedeuten weiter schwache Zinsen und befeuern Immobilienwerte", sagte ein Händler. Hinzu kam noch die geplatzte Übernahme von LEG durch die Konkurrentin Deutsche Wohnen und deren erneutes Abblocken der Vonovia-Avancen. Citigroup-Analyst Aaron Guy äußerte sich positiv darüber und meinte: "Jetzt verschwinden die wenig verlockenden Deals am deutschen Immobilienmarkt."

Die Aktien des Autobauers Daimler, der einen soliden Quartalbericht vorgelegt hatte, rückten um 3,16 Prozent vor.

Im TecDAX brachen die Papiere von Adva (ADVA Optical Networking SE) um 16,05 Prozent ein. Da der Ausblick des Telekomausrüsters auf das Schlussquartal etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei, hätten Anleger nach dem starken Lauf der Papiere Kasse gemacht, sagte ein Händler. Immerhin hätten die Aktien trotz des Verlustes an diesem Tag seit Jahresbeginn noch um rund 220 Prozent zugelegt.

SATTE GEWINNE AUCH IN EUROPA UND DEN USA

Europaweit und auch in den USA gab es kräftige Gewinne an den Börsen. Der EuroSTOXX 50, Leitindex der Eurozone, stieg um 2,47 Prozent auf 3353,11 Punkte. Ähnlich kräftige Gewinne wurden in Paris verzeichnet, während der wichtigste Londoner Index, der FTSE 100, nur moderat um 0,4 Prozent zulegte. In den USA stieg der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum europäischen Börsenschluss um 1,5 Prozent.

Am deutschen Rentenmarkt sank die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,45 Prozent auf 0,43 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,13 Prozent auf 139,72 Punkte. Der Bund Future gewann 0,61 Prozent auf 157,57 Punkte. Der Kurs des Euro fiel im Zuge der EZB-Aussagen auf 1,1136 US-Dollar. Die Notenbank hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,1313 (Mittwoch: 1,1354) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8839 (0,8807) Euro./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 782,00 -0,29%
MDAX 26 302,94 -0,07%