02.06.2014 18:10:48

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schafft 10 000-Punkte-Marke wieder nicht

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der DAX hat die viel beachtete 10 000-Punkte-Marke am Montag erneut nicht überwinden können. Dem anfänglichen Sprung bis auf ein Rekordhoch von 9992 Punkte folgte rasch die Ernüchterung. Gemischte Wirtschaftsnachrichten aus China und der Eurozone sorgten für Zurückhaltung - am Nachmittag drückten verhaltene amerikanische Konjunkturdaten den deutschen Leitindex sogar vorübergehend in die Verlustzone. Zum Handelsende notierte er 0,07 Prozent fester bei 9950,12 Punkten. "Aber egal ob 10 000 oder nicht, das bestimmende Thema unter den Anlegern ist und bleibt die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag", betonte Analyst Jens Klatt vom Broker DailyFX.

Der MDAX knackte erstmals in seiner Geschichte die 17 000 Punkte und schloss mit einem Plus von 0,38 Prozent bei 17 015,48 Punkten. Für den TecDAX standen zum Handelsende Gewinne von 0,47 Prozent auf 1297,84 Punkte zu Buche. Davor war er knapp an der 1300-Punkte-Marke gescheitert, die er zuletzt vor mehr als zwölf Jahren übersprungen hatte. Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 gewann zum Wochenauftakt 0,10 Prozent auf 3247,80 Punkte. Die nationalen Indizes in Paris und London entwickelten sich uneinheitlich. Für den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) ging es zum europäischen Börsenschluss moderat bergauf.

HOHES ENTTÄUSCHUNGSPOTENZIAL VOR EZB-SITZUNG

"Die Erwartungen sind hoch und damit auch das Potenzial für Enttäuschungen", warnte Experte Klatt mit Blick auf die EZB-Sitzung. In diesem Fall drohten Kursrückgänge am Aktienmarkt. "Denn vieles ist schon eingepreist. Allein eine Zinssenkung wäre eine Enttäuschung, diese ist bereits ausgemachte Sache."

Die Papiere der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) stiegen an der Dax-Spitze um 1,19 Prozent. Börsianer sahen als möglichen Impuls eine Meldung der niederländischen Zeitung "De Telegraaf", der zufolge Konkurrent Air France-KLM 2015 mit einem neuen Programm zur Einsparung von einer Milliarde Euro beginnen will. Auch europaweit waren die Branchentitel gefragt.

GOLDMAN-STUDIE BEWEGT AUTOAKTIEN

Autoaktien wurden von einer Branchenstudie der US-Investmentbank Goldman Sachs bewegt. Deren skeptische Aussagen zu BMW ließen die Titel der Münchener um 0,66 Prozent sinken. Ein positiv gewertetes Interview der "Automobilwoche" mit BMW-Chef Norbert Reithofer trat in den Hintergrund. Reithofer will demnach verstärkt auf die Rendite achten, nicht allein auf die Absatzzahlen. Dagegen bescherte eine positive Einschätzung der Zulieferer ElringKlinger und LEONI deren Aktien Gewinne von 3,92 beziehungsweise 2,12 Prozent und damit die vordersten Plätze im MDax.

Schlusslicht im Index waren indes die Titel von Klöckner & Co (KlöcknerCo) mit minus 4,82 Prozent. Der Milliardär Albrecht Knauf hatte sein Aktienpaket an dem Stahlhändler reduziert.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,10 Prozent am Freitag auf 1,08 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,06 Prozent auf 136,08 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,15 Prozent auf 146,59 Punkte. Der Kurs des Euro lag bei 1,3606 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,3611 (Freitag: 1,3607) Dollar festgesetzt, der Dollar kostete damit 0,7347 (0,7349) Euro./gl/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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