11.04.2014 18:11:48

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax mit größtem Wochenverlust seit Juni 2013

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der DAX hat am Freitag mit dem größten Wochenverlust seit Juni vergangenen Jahres geschlossen. Marktstratege Ishaq Siddiqi vom Broker ETX Capital verwies auf anhaltende Sorgen über die Situation in der Ukraine, überzogene Bewertungen im Technologiesektor und Signale für eine weltweite Konjunkturabschwächung. Zum Handelsende notierte der deutsche Leitindex 1,47 Prozent tiefer bei 9315,29 Punkten, was auf Wochensicht einem Minus von 3,92 Prozent entsprach. Immerhin blieb er damit etwas über seinem Tagestief. Zuvor hatte der Index zudem drei Wochen in Folge zugelegt.

Der MDAX sackte am Freitag um 1,48 Prozent auf 16 029,23 Punkte ab. Für den TecDAX ging es um 1,45 Prozent nach unten auf 1206,78 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 schloss mehr als ein Prozent im Minus. Für die nationalen Indizes in Paris und London ging es ähnlich deutlich bergab. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) notierte zum europäischen Handelsende indes nur moderat in der Verlustzone.

TECH-WERTE INFINEON UND SAP DEUTLICH IM MINUS

"Das sehr wackelige Fundament, auf dem die Rallye der vergangenen Jahre wegen einer ultralockeren Geldpolitik aufgebaut wurde, bekommt langsam Risse", kommentierte Marktanalyst Jens Klatt von DailyFX das Börsengeschehen. "Das unterstreicht auch die Geschwindigkeit, mit der die Kurse jetzt fallen." Händlerin Anita Paluch von der Varengold Bank ergänzte, die Aussicht auf ein Ende der niedrigen Zinsen verschärfe die Sorge um die hohen Bewertungen insbesondere bei Technologiewerten.

Im Dax gehörten entsprechend die Aktien des Halbleiterherstellers Infineon (Infineon Technologies) und des Softwarekonzerns SAP zu den größten Verlierern: Sie büßten 2,87 beziehungsweise 2,30 Prozent an Wert ein. Gewinner gab es im deutschen Leitindex vor dem Wochenende keine.

BANKEN LEIDEN UNTER JPMORGAN-ZAHLEN

Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Ein überraschend deutlicher Gewinnrückgang bei der US-Bank JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) belastete auch die Stimmung für die heimischen Institute: Die Titel von Commerzbank und Deutsche Bank gaben um 2,35 beziehungsweise 1,90 Prozent nach. Der Spezialbau-Konzern Bauer war im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Die im SDAX der kleineren Werte notierten Titel fielen daraufhin um 4,07 Prozent.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 1,29 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,04 Prozent auf 134,84 Punkte vor. Der Bund-Future legte um 0,24 Prozent auf 144,18 Punkte zu. Der Euro kostete 1,3895 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3872 (Donnerstag: 1,3867) Dollar festgesetzt, der Dollar kostete damit 0,7209 (0,7211) Euro./gl/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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