05.03.2022 18:26:38

ROUNDUP 2: Erneut Proteste und Solidaritätskundgebungen wegen Ukraine-Krieg

(neu: Details)

BERLIN (dpa-AFX) - In vielen deutschen Städten sind auch am Samstag zahlreiche Menschen aus Protest gegen den russischen Angriff auf die Ukraine auf die Straße gegangen. Auf mehreren Kundgebungen und Demonstrationen zeigten sie ihre Solidarität mit den Menschen in dem schwer umkämpften Land - auf ganz unterschiedliche Weise.

Allein in Hamburg kamen bei einer Kundgebung laut Polizei bis zu 30 000 Menschen zusammen. An dem anschließenden Zug durch die Innenstadt zum ukrainischen Generalkonsulat beteiligten sich in der Spitze demnach 22 000 Menschen. Darunter waren Menschen unterschiedlicher Generationen, auch Kinder und Familien. Viele hatten Ukraine- und EU-Flaggen dabei. Auf Plakaten waren Sprüche wie "Stop Putin stop war" oder "Frieden schaffen" zu lesen. Natalia Klitschko, die Frau des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko, bat auf der Rednerbühne um Unterstützung für ihr Land.

Mit einer Menschenkette vom ukrainischen zum russischen Konsulat forderten in München laut Polizei rund 2000 Menschen ein Kriegsende. Einige Demo-Teilnehmer verlangten, dass der russische Präsident Wladimir Putin sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten müsse.

Unter dem Titel "Musik für den Frieden" musizierten renommierte Orchester, Chöre, Sänger und Hobby-Musiker gemeinsam in Stuttgart gegen den Krieg. Vor dem Opernhaus stimmten die Stuttgarter Philharmoniker, die Staatsoper Stuttgart, das SWR Symphonieorchester und das Stuttgarter Kammerorchester unter anderem die "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven an. Chöre, Berufsmusiker, Sängerinnen und Sänger sowie Amateure waren ebenfalls eingeladen.

In Düsseldorf demonstrierten rund 5000 Teilnehmer unter dem Motto "Zusammen gegen die russische Aggression". Der stellvertretende NRW-Regierungschef Joachim Stamp (FDP) erinnerte bei der Demo auch an "die mutigen Russinnen und Russen, die trotz heftiger Repressionen auf die Straße gehen".

In Osnabrück setzten zahlreiche Menschen mit Friedensgebeten und einer Demonstration ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine. Auch in vielen anderen Städten kamen etliche Menschen bei Kundgebungen, Friedensdemos und Schweigemärschen zusammen - in Erfurt waren es zum Beispiel Hunderte.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte es vielerorts Demos gegen den russischen Angriff auf die Ukraine gegeben. Russland hatte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar begonnen. Seitdem sind weit mehr als eine Million Ukrainer auf der Flucht, es gibt Verletzte und Todesopfer./trö/DP/nas

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