Rohstoffe (11.00) - Brent-Ölpreis am Vormittag fester

Einerseits sorgt die angespannte politische Lage im Nahen Osten für Verunsicherung, hieß es von Marktbeobachtern. Dabei rückten die jüngsten Entwicklungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran nach der Hinrichtung eines prominenten schiitischen Geistlichen und Regimekritikers in Saudi-Arabien in den Fokus. Saudi-Arabien brach am Sonntag die diplomatischen Beziehungen zum Iran ab. Anlass sei die Erstürmung der saudi-arabischen Botschaft in Teheran am Vortag, teilte die Regierung in Riad mit.

Andererseits verwiesen Marktbeobachter auf enttäuschende China-Daten: In China ist die Industrieproduktion im Dezember den fünften Monat in Folge zurückgegangen und hat damit die Furcht vor einer immer stärker abflauenden Konjunktur der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft genährt.

Die Industrie in der Eurozone startet nach langer Flaute mit Rückenwind ins neue Jahr. Ihre Geschäfte liefen im Dezember so gut wie seit über eineinhalb Jahren nicht mehr, wie das Markit-Institut bei seiner monatlichen Umfrage unter 3.000 Unternehmen herausfand. Der Einkaufsmanagerindex kletterte um 0,4 auf 53,2 Punkte.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Donnerstag auf 31,26 Dollar pro Barrel gesunken. Am Mittwoch hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 31,54 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich mit etwa höheren Notierungen. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.072,10 Dollar (nach 1062,25 Dollar im Vormittags-Fixing am Donnerstag) gehandelt.

(Schluss) ger